Flutkatastrophe im Ahrtal: Update zur Spendenaktion & Hilfseinsatz der FFW in Altenahr

Die FFW Geckenau hat im Rahmen eines Hilfseinsatzes vor Ort im Ahrtal am 2. und 3. Oktober den nächsten Teil der bis dato eingegangen Geldspenden sowie die gesammelten Sachspenden übergeben, sodass wir nun voller Stolz verkünden können:

Hier die Bilder zur Übergabe der Sach- und Geldspenden bei der Hilfsaktion der FFW Geckenau vor Ort im Ahrtal am Wochenende des 2. und 3. Oktober:

Und hier noch einige Eindrücke vom Arbeitseinsatz vor Ort beim Hotel zur Post in Altenahr:

Ist möglicherweise ein Bild von außen und Backsteinmauer
Ist möglicherweise ein Bild von Straße und Text „FEUERWEHR“
Ist möglicherweise ein Bild von Straße
Keine Fotobeschreibung verfügbar.
Ist möglicherweise ein Bild von Innenbereich
Ist möglicherweise ein Bild von 1 Person und Innenbereich
Ist möglicherweise ein Bild von eine oder mehrere Personen, Personen, die stehen und Innenbereich
Ist möglicherweise ein Bild von 1 Person, steht und außen

Spendenaktion für die Flutopfer in Bad Neuenahr/ Rheinland-Pfalz

Alle Infos zur Kuchenaktion am 18.07. auf Facebook: https://www.facebook.com/Geckenau/posts/4367157629972550

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 2903€ kamen bereits am Sonntag zustande.

Und die Hilfsaktion geht weiter: Geldspenden können weiterhin gerne auf das Spendenkonto der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau, Stichwort „Flutopfer“ geleistet werden (IBAN: DE29 7935 3090 0011 0693 25). „Wir werden persönlich dafür sorgen, dass das gesammelte Geld den drei Familien im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler zukommt“, verspricht Katharina Prax.

Wer hat nicht noch diese schrecklichen Bilder aus Rheinland-Pfalz und aus Nordrhein-Westfalen vor Augen, als ungeheure Wassermassen Häuser, Autos, Straßen, Brücken weggespült und viele Menschenleben gefordert haben? Zahllose Familien haben in kürzester Zeit all ihre Hab und Gut verloren.

Im Bastheimer Ortsteil Geckenau hat Katharina Prax spontan eine Hilfsaktion für die Flutopfer organisiert, die ein riesiges Echo gefunden hat.

Katharina Prax, die seit einigen Jahren mit ihrer Familie in Geckenau lebt, stammt aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz. Zwar nicht aus dem am schlimmsten betroffenen Landkreis Bad Neuenahr-Ahrweiler. Sie hat aber viele Bekannte und Freunde, die dort leben. Und die haben traumatische Tage hinter sich. So wie Daniel, ein guter Freund der Eltern von Katharina, der in Bad Neuahr-Ahrweiler eine Apotheke mitten im Zentrum des Kurortes besitzt – oder besser gesagt, bislang dort besaß. Denn sie wurde von der Flut komplett zerstört. Drei der Mitarbeiterinnen haben mit ihren Familien ihr ganzes Hab und Gut verloren. Janina ist eine der Betroffenen und sie hat Katharina Prax am Telefon ihre Situation geschildert: „Ich bin noch so im Schockzustand. Es sind schreckliche Eindrücke und Bilder. Und ich bin ehrlich: ich hab das Ganze noch immer nicht realisiert. Kein Haus mehr, keine Arbeit, keine Straßen mehr vor der Tür – unglaublich: Also ich kann gerade nicht sagen, was ich brauche.“

Hilfe für die Betroffenen

Katharina Prax konnte nach diesen Schilderungen und mit den Bildern aus dem Fernsehen nicht mehr schlafen. „Ich wollte spenden, aber nicht einfach anonym. Ich wollte helfen, aber mit Bedacht und mithilfe meiner Mitmenschen in meiner neuen Heimat Geckenau und dem Besengau. Denn ich weiß mittlerweile, welch großartige Menschen hier um mich herum wohnen und dass sie ein großes Herz haben.“ Schnell kam ihr die Idee einer kleinen „Kuchen-to-Go-Aktion“. Im 3. Bürgermeister und dem örtlichen Feuerwehrkommandanten Wolfgang Grom hatte sie einen Mitstreiter gefunden, der ihr Anliegen sofort unterstützte, da auch er die Region Bad Neuenahr-Ahrweiler von Ausflügen und Urlauben her kennt.

Schreckliche Fotos aus Bad Neuenahr-Ahrweiler haben Katharina Prax erreicht.
Foto: Janina S. | Schreckliche Fotos aus Bad Neuenahr-Ahrweiler haben Katharina Prax erreicht.

Auch die Unterstützung für ihre Kuchen-Benefizaktion war einfach überwältigend. Familie, Nachbarn, Freunde, Bekannte und viele Bewohner des Besengaus boten ihre Hilfe und Unterstützung an. An die 30 Kuchen wurden von Familien aus Geckenau und den umliegenden Ortschaften gebacken und am Sonntagnachmittag vor dem Geckenauer Feuerwehrgerätehaus gegen eine Spende abgegeben. „Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist fast unglaublich. Sie hat mich zutiefst berührt. Innerhalb von gerade einmal 90 Minuten waren allen Kuchen weg und die Spendenbox voll“, freut sie sich.

„Die heutige Aktion hat gezeigt, wie sehr das Schicksal der Flutopfer auch uns hier in Bayern berührt. Was klein angedacht war, wurde zu einer großartigen Aktion. Allen Helfern und Freiwilligen und Spendern sei von Herzen gedankt“, so eine sichtlich ergriffene Katharina Prax am Ende. Selbst die Leute, die vergeblich nach Geckenau gekommen waren und vor leeren Kuchenplatten standen, haben in ihr Portemonnaie gegriffen und gespendet.

Den Flutopfern helfen: Hierfür setzt sich die spontane Aktionsgruppe ein.
Das Ergebnis der Kuchenaktion kann sich sehen lassen: 2903€ kamen bereits am Sonntag zustande.

Geckenauer Spielplatz erstrahlt bald in neuem Glanz

Vor 22 Jahren haben sie schon einmal an gleicher Stelle zusammen gebaggert und gewerkelt. Im Jahr 1999 war der Geckenauer Kinderspielplatz im Rainweg von Baggerfahrer Georg „Schorsch“ Hoch und dem damals wie heute für die Dorfgemeinschaft sehr aktiven Wolfgang Grom – heute 3. Bürgermeister von Bastheim und Ortsbeauftragter von Geckenau – unter der Leitung des damaligen Ortssprechers Roland Happel errichtet worden.

Zahllose Kinder haben ihn mit ihren Eltern und Großeltern seitdem besucht und den abseits jeden Straßenverkehrs gelegenen, hübschen Platz mit seinen vielfältigen Spielmöglichkeiten liebgewonnen. Sogar für den Kindergarten Bastheim war er alljährliches Ziel eines Ausflugs. Obwohl er zwischenzeitlich immer wieder von Wolfgang Grom und einigen zupackenden Vätern auf Vordermann gebracht worden war, ist er nun doch in die Jahre gekommen.

Sicherheitsinspektion zeigte einige Mängel

Bei der letztjährigen Sicherheitsinspektion durch einen Spielplatzbeauftragten wurden verschiedene sicherheitstechnische Mängel aufgezeigt (fehlende Einfriedung, unpassende Abstände von Spielgeräten und anderes). Sie werden nun in einer umfassenden Bauaktion behoben, verbunden mit einer Spielplatzneugestaltung. „Damit wird er für die Kids künftig sicherer und zudem noch attraktiver“, wovon Wolfgang Grom überzeugt ist, der die Arbeiten zusammen mit dem Spielplatzbetreuer des gemeindlichen Bauhofs, Alexander Fritze, koordiniert.

Am letzten Wochenende wurden die umfassenden Erdbewegungen ausgeführt, die der erfahrene Baggerfahrer Schorsch Hoch aus Unterwaldbehrungen übernommen hat. Unter kräftiger Mithilfe von Wolfgang Grom und Alexander Fritze wurde getreu der Vorgaben des letztjährigen „Kinderspielplatz-TÜV“ unter anderem der störende Hügel entfernt und Platz für die Spielgeräte und den neuen Zaun geschaffen. Außerdem musste eine neue Zufahrt für Wartungs- und Pflegearbeiten durch die Bauhofmitarbeiter angelegt werden, da die bisherige Zufahrtsmöglichkeit über einen angrenzenden gemeindlichen Bauplatz nach dem Verkauf dieses Baugrundstücks nun nicht mehr möglich war.

Nach stundenlanger schweißtreibender Arbeit war schließlich das Tagwerk vollbracht und die vorbereitenden, notwendigen Erdbewegungen abgeschlossen. In den nächsten Tagen werden nun weitere Arbeiten angepackt, wozu auch so mancher Papa die Ärmel hochkrempeln und mithelfen wird.

Andy und Schorsch bei der Spielplatzumgestaltung
Umfangreiche Erdbewegungen waren notwendig, um den Kinderspielplatz in Geckenau sicherheitstechnisch auf Vordermann zu bringen. Künftig soll er für die Kinder nicht nur sicherer, sondern auch noch attraktiver werden. Mit dabei waren (von links) 3. Bürgermeister und Ortsbeauftragter Wolfgang Grom, „Bagger-Schorsch“ und der Spielplatzbeauftragte des Bastheimer Bauhofs, Alexander Fritze.

Goldfund am Geckenauer Elsbach-Wehr!

„Wahnsinn – Goldfund am Geckenauer Elsbach-Wehr!“  Norbert „Nobby“ Stangenberg aus dem kleinen Bastheimer Ortsteil Geckenau hat sich als Goldsucher betätigt und kleine Nuggets in unmittelbarer Nähe der Fischtreppe und des Wehrs im Elsbach gefunden. Gibt es nun bald einen Goldrausch im Besengau, wird Geckenau zu einem zweiten Klondike und macht die Fischtreppe damit endlich auch einmal positive Schlagzeilen?

Wie kam es zu diesem außergewöhnlichen Fund ? Nobby Stangeberg ist ein passionierter Angler und in seiner Funktion als „Wasserwart“ des Angelsportvereins Besengau war er vor weniger Tagen am Elsbach zwischen Bastheim und Geckenau unterwegs, um nach aktuellen Fischlaichgründen Ausschau zu halten.

Am Geckenauer Wehr fiel ihm auf, dass da im Wasser etwas hell schimmerte und glänzte. Beim näheren Betrachten entpuppte sich es als goldglänzendes Etwas in Splittgröße. Schnell schlüpfte er in seine Wathose, kletterte ins Wasser und begann, wie man es ja aus Filmen, wie Lockruf des Goldes u.ä., her kennt, mit seiner Pfanne „Gold zu waschen“. Und tatsächlich – da glänzten ihm nach gar nicht langer Suche einige Nuggets entgegen. Natürlich war er von seinem Fund begeistert. Seine Euphorie teilte auch 3. Bürgermeister und Ortsbeauftragter von Geckenau, Wolfgang Grom. Gemeinsam planen sie schon, wie die Fischtreppe als Goldwaschrinne für die Goldsucher genutzt werden kann, die sicherlich in Scharen aus der ganzen Welt in den Besengau strömen werden, um hier ihr großes Glück zu finden.

Ein Wahnsinnsfund und eine großartige Idee, die auf der ganzen Welt Geckenau und den gesamten Besengau in aller Munde gebracht hätte – ja, hätte, denn die Geschichte vom Goldfund ist natürlich erfunden. Ursprünglich war sie als Aprilscherz gedacht. Nobby Stangenberg hatte die „Goldnuggets“ aus Lötzinn täuschend echt präpariert. Eine lustige Story als willkommene Abwechslung in diesen Tagen, die weiterhin im Wesentlichen nur von Corona und den vielen Einschränkungen im Alltag geprägt sind.

Nobby Stangenberg als Goldsucher im Elsbach beim Geckenauer Wehr.