Hauptversammlung der FFW Geckenau

Sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Geckenauer Floriansjünger im örtlichen Feuerwehrheim. Dazu konnte Feuerwehrkommandant und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom neben den Feuerwehrkameraden auch Bürgermeister Tobias Seufert, Kreisbrandrat (KBR) Stefan Schmöger und Kreisbrandmeister (KBM) Steffen Rückert begrüßen. Nach Totengedenken, Protokollverlesung und Kassenbericht informierte Wolfgang Grom über die Aktivitäten von Wehr und Verein im vergangenen Jahr. Aktuell gehören der Geckenauer Feuerwehr 18 aktive Wehrmänner an. Sechs Übungen wurden abgehalten. Eine Ölspur musste beseitigt werden. An einem Abend wurde man durch KBM Rückert in die Funktionsweise der Funkgeräte eingewiesen. Im Herbst 2022 waren Harald Seufert und Christian Mutz für 25 Jahre Dienstleistung bei der Feuerwehr und Peter Waizmann gar für vier Jahrzehnte Feuerwehrzugehörigkeit geehrt worden. Für Freitag, 12. Mai, kündigte der Kommandant eine Senioren- und Frauenübung an. Außerdem soll heuer noch eine Kinderfeuerwehr im Besengau gegründet werden. Sehr aktiv war der Feuerwehrverein im letzten Jahr gewesen, dem 72 Frauen und Männer angehören. Zwar musste der Kinderfasching coronabedingt ausfallen. Doch waren die Fußballer des Vereins, die „Besengau-Löwen“, zu einer Tagesfahrt nach Stuttgart unterwegs gewesen. Der Feuerwehr-Ausflug im Sommer hatte nach Berlin und in den Spreewald u. im Winter zu einem Weihnachtsmarktbesuch ins Erzgebirge geführt. Bei einem Erste-Hilfe-Kurs hatte man seine Kenntnisse aufgefrischt. Höhepunkte 2023 war aber zweifellos neben der tatkräftigen Unterstützung der Ahrtal-Flutopfer das Wochenende Anfang August gewesen, als man den neuen Mannschaftstransportwagen mit einem gut besuchten Fest eingeweiht hat. Verbunden mit dem Fest war auch ein Benefizabend zugunsten der Ahrtal-Hilfe. Für die kommenden Monate lud Wolfgang Grom zur traditionellen Maibaumaufstellung am 28. April, zu einem Vier-Tages-Ausflug im Juni nach Wien und zu einem Besuch des Weihnachtsmarktes am Chiemsee vom 16.-17.12.2023 ein.

In ihren Grußbotschaften lobten Bürgermeister Seufert und die Kreisfeuerwehrführung das Engagement der Wehrmänner, während Wolfgang Grom herzliche Dankesworte fand.

Weihnachtsfahrt in’s Erzgebirge

Am vierten Adventswochenende hatte die Freiwillige Feuerwehr Geckenau unter Führung ihres Kommandanten Wolfgang Grom zur Einstimmung auf das anstehende Weihnachtsfest zu einem zweitägigen Ausflug ins Erzgebirge eingeladen. Dabei konnten die zahlreichen Teilnehmer nicht nur das dortige vorweihnachtliche Flair genießen, sondern auch in die Vergangenheit des Erzbergbaus eintauchen. Wie bestellt hatte sich auch die gesamte Region in eine zauberhafte Winterlandschaft verwandelt, was den Reiz des Erzgebirges zusätzlich erhöhte. Nach einem herzhaften Frühstück in Viereth war das Besucherbergwerk „Markus-Röhling-Stolln“ im Annaberger Bergrevier das erste Ziel der Fahrt. Dort wurde von 1733 bis 1857 in großen Mengen Silber und Kobalterz abgebaut und später nach Uran gesucht. Natürlich durfte danach ein Besuch auf dem berühmten Weihnachtsmarkt in der Berg- und Adam-Riese-Stadt Annaberg-Buchholz nicht fehlen, der unter dem Motto steht: „Die ganze Stadt ein Weihnachtsberg“. Die große Weihnachtspyramide, die traditionelle erzgebirgische Holzkunst, Annaberger Faltsterne und vieles mehr in den über 80 Verkaufsbuden faszinierten nicht nur die Besucher aus der Rhön. Nach Abendessen und Übernachtung im Oberwiesenthaler Panoramahotel startete man am nächsten Tag mit einer Schwebebahnfahrt auf den 1.215 m hohen, tief verschneiten, bitterkalten Fichtelberg, wo man bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein die herrliche Aussicht und den Pulverschnee genoss. Ein Abstecher auf den Weihnachtsmarkt in Schneeberg war dann die letzte Station auf der von allen Teilnehmern begeistert aufgenommenen Ausflugsfahrt, die nach dem Abendessen in Viereth mit der Heimfahrt nach Geckenau ihren Abschluss fand.

Herrlichstes Winterwetter empfing die Besucher aus der Rhön auf dem Fichtelberg im Erzgebirge.

Feuerwehrfest am 7. August: MTW-Segnung und Grußworte

„Als letzte Feuerwehr von insgesamt sieben in unserer Gemeinde ist nun auch die Geckenauer Wehr mit einem Fahrzeug ausgestattet !“ Bastheims Bürgermeister Tobias Seufert freute sich mit Kommandant Wolfgang Grom und seinen Geckenauer Feuerwehrkameraden im Rahmen der offiziellen Einweihung des neuen Mannschaftstransportwagens (MTW), dass nun diese „Herkulesaufgabe“ der Gemeinde erfolgreich gestemmt worden ist. Zahlreiche Einwohner und Abordnungen der Wehren aus allen Ortsteilen waren bei Kaiserwetter in das kleine Besengau-Dorf geströmt, um kräftig mitzufeiern.

Vor dem gemütlichen Beisammensein im Feuerwehrheim und angrenzendem Biergarten stand aber erst einmal eine gemeinsame Andacht an der idyllisch gelegenen Marienkapelle, die von Gemeindereferentin Michaela Köller einfühlsam, besinnlich, aber auch unterhaltsam und am Ende sogar witzig gestaltet wurde. Dabei erinnerte sie an Sankt Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehren und ging auf die Bedeutung des „guten Hirten“ ein. Wie der liebe Gott den Feuerwehrmann „mit einem dicken Fell, mit sechs Paar Händen und vier Paar Augen und ungeheurer Zähigkeit“ usw., aber auch mit einer „Träne als Überlaufventil“ schuf, erzählte Ilse Menninger.

Nachdem Gemeindereferentin Köller Gottes Segen für den neuen MTW erbeten und Fahrzeug wie Besucher mit viel Weihwasser besprengt hatte, ergriff Kommandant Wolfgang Grom das Wort. Er dankte der Gemeinde für den bereits 2020 getätigten Kauf des Fahrzeugs, das man gebraucht für 20.000 € erwerben konnte. 2.000 € habe der Geckenauer Feuerwehrverein dazu aus der eigenen Tasche beigesteuert. Bei ersten Einsätzen  – u.a. auch bei einem Hilfseinsatz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal – habe sich der MTW bereits bestens bewährt. Abschließend verlieh er der Hoffnung Ausdruck, dass man dank des Fahrzeugs auch die Jugend für den Dienst in der Wehr getreu dem Wahlspruch „Gott zur Ehr`, dem Nächsten zur Wehr!“ gewinnen möge.

Dass er wie Wolfgang Grom aus Premich stamme, verriet Innenstaatssekretär Sandro Kirchner gleich zu Beginn seines Grußwortes. Ein ganz großes Dankeschön gab es aus seinem Mund für alle Wehrleute, die 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich bereit stehen, um im Notfall zu helfen. Den MTW sah er als „sehr gute Investition in die Zukunft“. Ein großes Kompliment gab es für die Hilfeleistungen, die die Geckenauer Wehr im Ahrtal geleistet habe. „Das ist gelebte und vorbildliche Solidarität !“

Auch aus dem Mund von stv. Landrat Josef Demar gab es viel Lob für Kommandant Grom und sein Team. „Ein so starker und freiwilliger Einsatz ist nicht selbstverständlich“. Und dass die Rahmenbedingungen passen, dafür sorge die Gemeinde mit der Beschaffung des MTW. Fördergelder des Freistaates würden den hohen Standard von Ausbildung und Ausrüstung sichern. „Uns in der kommunalen Selbstverwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, das sicherheitsrelevante Ehrenamt zu stärken und zu unterstützen !“, betonte er.

Wie er hob auch MdL Steffen Vogel das Engagement der Geckenauer Wehr in den Bereichen Solidarität, Integration und Inklusion besonders hervor. „Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Ihr seid damit wahre Vorbilder für andere Wehren. In Geckenau würde die Feuerwehr zudem auch noch das gesamte gesellschaftliche Dorfleben prägen. Ca. 315.000 Frauen und Männer leisten in Bayern ehrenamtlich Brandschutz. „Stellt euch mal vor, was es bedeuten und kosten würde, wenn es nur noch berufsmäßige Feuerwehrleute gäbe!“, mahnte Vogel und sprach gegenüber Wolfgang Grom als Dank und Anerkennung seines Engagements eine Einladung zum alljährlichen Sommerempfang des Bayer. Landtags für ehrenamtliche Helfer aus ganz Bayern aus.

Ein dickes Lob und ein großes Dankeschön gab es am Ende auch von Bürgermeister Tobias Seufert für den großartigen Einsatz der Geckenauer Feuerwehr.

Gemeindereferentin Michaela Köller (rechts) segnet das neue Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau.
Der neue Mannschaftstransportwagen (MTW) der FF Geckenau wurde nun auch offiziell in Dienst gestellt. Von links: Stv. Landrat Josef Demar, Bürgermeister Tobias Seufert, Innenstaatssekretär Sandro Kirchner, Ahrtalhilfe-Initiatorin Katharina Prax , Kommandant Wolfgang Grom und MdL Steffen Vogel.
Stv. Landrat Josef Demar lobte in seinem Grußwort das besondere Engagement der Geckenauer Wehr.

Benefizkonzert am 6. August

„SolidAHRität ist das Seil, das hält, wenn alle Stricke reißen !“ Dieser Gruß aus dem Ahrtal beschreibt wohl am besten, was sich da am vergangenen Samstag abspielt. Denn sie rollt unvermindert weiter. Doch es ist diesmal nicht eine alles bedrohende, Menschenleben, Tiere, Häuser und Infrastruktur vernichtende Flutwelle, sondern es ist die beispielhafte Welle der Hilfsbereitschaft, die seit nunmehr einem Jahr den Opfern der verheerenden Flutnacht im Ahrtal wertvolle Hilfe bringt. Eine Benefizveranstaltung am vergangenen Samstag im kleinen Besengaudorf Geckenau machte einmal mehr deutlich, dass die Katastrophe unvergessen ist und man weiterhin mit großem Herzen und offenem Geldbeutel helfen will.

Die beiden Initiatoren der „Ahrtal Fluthilfe Geckenau“, Katharina Prax und Wolfgang Grom, hatten die Idee zu diesem Abend mit den „Herbert Brothers“ als musikalische Gäste im und am Feuerwehrheim Geckenau. Und das Echo war überwältigend. Aus dem ganzen Landkreis strömten die Besucher in den kleinen Ort, genossen einen traumhaft schönen Sommerabend im erweiterten Biergarten des Feuerwehrheims. Tatkräftig unterstützt von den „Ahrtal-Freunden“ aus Brendlorenzen mit den Initiatoren Annette Kießner und Dieter Hergenröther an der Spitze, aus Fladungen, Oberstreu und Bad Königshofen verwöhnten die Geckenauer ihre Gäste mit Pizza, Leckerem vom Grill, kühlem Bier und erfrischenden Getränken. „Lucky“ und Christof Herbert, die ohne Gage auftraten, verzauberten das Publikum mit ihren Akustik-Gitarren und Ohrwürmer-Songs, wie „Hotel California“, „Let it be“ oder „Lady in Black“. Bis tief in die Nacht wurde dazu das Tanzbein nicht nur von den „Oldies“ auf dem Asphalt geschwungen, zumal diese Musik nicht nur die ältere Generation begeisterte, sondern auch die Teenies und Twens mitriss. Wolfgang Grom und Katharina Prax bedankten sich herzlich bei den Akteuren, Helfern und Spendern für ihre Unterstützung und betonten dabei noch einmal, dass jeder gespendete Cent unmittelbar bei den Flutopfern ankommt. Ein besonderes Dankeschön ging an die kleine Bäckerei Euring aus dem benachbarten Reyersbach. Der Familienbetrieb stellte die Backwaren für die Veranstaltung kostenlos zur Verfügung. Der Reinerlös des Geckenauer Benefizabends wird beim nächsten Hilfstransport ins Ahrtal, der für Anfang Oktober geplant ist, übergeben werden.

Auch weiterhin wird um Spenden gebeten, die auf das Hilfskonto des Geckenauer Feuerwehrvereins IBAN DE29 7935 3090 0011 0693 25 – Stichwort „Flutopfer“ eingezahlt werden können.

„Lucky“ und Christof Herbert machten mit ihrer Musik Geckenau zu einem Ort der Harmonie, der Freude, der Fröhlich- und Glückseligkeit.
Die beiden Initiatoren der „Ahrtal Fluthilfe Geckenau“, Wolfgang Grom und Katharina Prax, bitten um weitere Unterstützung der Hilfsaktion.

Auf nach Berlin!

„Berlin ist eine Reise wert !“ Dieses Urteil können die Teilnehmer an der diesjährigen Ausflugsfahrt des Geckenauer Feuerwehrvereins allemal bestätigen und auch noch auf die weitere Umgebung beziehen. Hatte die Corona-Pandemie in den beiden vergangenen Jahren die beliebte Mehrtagesfahrt immer wieder verhindert, so waren heuer doch aller guten Dinge drei. Im dritten Anlauf konnte man endlich die Bundeshauptstadt ansteuern. Und das bei prächtigem Sommerwetter. Der langjährig bewährte Organisator der Fahrt, Kommandant und Vorsitzender Wolfgang Grom, konnte diesmal Teilnehmer aus insgesamt vier Bundesländern im Reisebus begrüßen (Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen-Anhalt). Bevor es aber in die größte deutsche Stadt ging, galt ein Abstecher dem brandenburgischen Besucherbergwerk in Lichterfeld-Schacksdorf, wo die dortige Abraumförderbrücke F 60 als spektakulärstes Relikt des Braunkohletagebaus in der Lausitz bestaunt wurde. Mit 11.000 Tonnen Gewicht und einem halben Kilometer Länge ist sie die größte bewegliche Maschine der Welt. Am zweiten Ausflugstag stand dann die Großstadt Berlin im Mittelpunkt, die man dank eines erfahrenen Reiseleiters bei einer Stadtrundfahrt umfassend vorgestellt bekam. Eine gemütliche Kahnfahrt im schattigen Spreewald sowie einige schöne Stunden in Lübbenau und Lübben rundeten den Ausflug am dritten Tag ab, ehe es dann wieder Abschied nehmen hieß. Auf der Heimfahrt machte man noch in der Lutherstadt Wittenberg Halt, wo eine Stadtrundfahrt mit der Altstadtbahn ein echter Genuss war. Nach dem Abendessen in Gräfenroda kamen dann alle Fahrtteilnehmer wohlbehalten und mit vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken im Gepäck zuhause an.