Randbefestigung Rainweg

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Geckenau
In die Hände spucken, mit anpacken und gemeinsam wieder etwas für die Allgeneinheit auf die Beine stellen. Schon häufig haben die Geckenauer ihren Gemeinschaftsgeist unter Beweis gestellt, sei es bei der Anlage und Unterhaltung des Kinderspielplatzes, einer Gehfläche entlang der Kreisstraße oder auch bei der Wiederherstellung des Dorfbrunnens. Jüngstes Beispiel: Anwohner des Rainweges haben einmal mehr gezeigt, dass man in Zusammenarbeit ein Projekt kostengünstig umsetzen und so auch den mageren Geldsäckel entlasten kann. In wenigen Tagen haben sie einen weiteren Teil des Randstreifens dort gemeinschaftlich befestigt.
Tiefe Fahrspuren in den Randstreifen neben der Fahrbahn der Erschließungsstraße „Rainweg“ im gleichnamigen Neubaugebiet hatten dazu geführt, dass in der letzten Bürgerversammlung der Wunsch nach einer Fortführung der Randstreifenbefestigung an Bürgermeisterin Anja Seufert und den Gemeinderat herangetragen worden war. Wegen der klammen Gemeindefinanzen schlug Ratsmitglied und Ortsbeauftragter von Geckenau, Wolfgang Grom, vor, die Arbeiten in Eigenleistung auszuführen. Lediglich die Kosten für das notwendige Material sollte die Gemeinde übernehmen. Nach einer Ortseinsicht durch den Bauausschuss bekamen Wolfgang Grom und die Geckenauer in der darauffolgenden Gemeinderatssitzung im Frühjahr grünes Licht für ihre Gemeinschaftsaktion. Unter der Regie des Ortsbeauftragten wurde das Projekt innerhalb weniger Tage nun verwirklicht. Anlieger und Freunde halfen kräftig mit, fuhren Schotter bei, planierten die Fläche , verlegten die Betonplatten und rüttelten den Bereich sorgfältig ab. Besonders freute sich Wolfgang Grom über das Engagement des fast 75jährigen Albert Söder, der die meiste Zeit mithalf. Natürlich gab es am Ende nach getaner Arbeit eine zünftige Brotzeit für die tüchtigen Helfer.

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Eine Aktion mit Vorbildfunktion: Gemeinsam befestigten Bürger einen Teil des Randstreifens im Neubaugebiet „Rainweg“ von Geckenau.

Ausflug Südheide 04.06-07.06.2015

P1130383Bastheim-Geckenau (pa)
Niedersachsen war das diesjährige Ziel der Informationsfahrt von Angehörigen, Bekannten und Freunden der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau. Hannover, Gifhorn und Wolfsburg statteten die Rhöner dabei im Rahmen der viertägigen Tour einen Besuch ab und lernten Land und Leute sowie den besonderen Charme dieser Städte näher kennen und lieben. Mit Kommandant und Vereinsvorsitzenden Wolfgang Grom an der Spitze brach die 50köpfige Reisegruppe aus dem Besengau und der näheren und weiteren Umgebung gen Norden auf. Zunächst in Richtung der niedersächsischen Landeshauptstadt. Bei einer mehrstündigen Stadtrundfahrt erfuhren die interessierten Fahrtteilnehmer viel Wissenswertes über die Sehenswürdigkeiten von Hannover. Ein Abstecher zum dortigen Airport rundete den Besuch ab, bevor die Südheide und das Hotel in Gifhorn am frühen Abend angesteuert wurden. Gegen die aufkommende Müdigkeit kämpfte man mit einem gemütlichen Abendessen erfolgreich an.
Der Besuchstag in Gifhorn startete am nächsten Morgen nach dem Frühstück mit einer lustigen Zugfahrt auf der „Heidemolli“ durch das hübsche Städtchen. Eine Reise in die Vergangenheit unternahm die Reisegruppe dann am Nachmittag, als man das Internationale Mühlenmuseum besichtigte und dabei viel Interessantes zur Technik, aber auch über die harte und beschwerliche Arbeit des Müllers erfuhr. Am Abend konnte dann noch kräftig das Tanzbein geschwungen werden. Die Volkswagen-Stadt Wolfsburg war Ziel des vorletzten Ausflugstages. Natürlich wurden die Besengauer bei einer Führung durch die Autostadt auch umfassend über die Geschichte des Autobaues bei VW, vom legendären Käfer bis zur heutigen Golf-Generation, informiert. Als weiteren besonderen Höhepunkt gab es noch eine exklusive Besichtigung des Stadions von Neu-DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg, die ein Mitarbeiter des deutschen Vizemeisters und Lebensgefährten einer gebürtigen Geckenauerin ermöglicht hatte.
Mit vielen neuen Eindrücken beladen, kehrte man am nächsten Abend wieder in die Rhön zurück, nicht ohne allerdings unterwegs noch das Wahrzeichen von Kassel, den imposanten „Herkules“ mit Schloss Wilhelmshöhe und die dortigen Wasserspiele, besichtigt zu haben.

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Generalversammlung am 11.04.2015

Bastheim-Geckenau (pa)
Aufatmen bei der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau. Bei der Jahreshauptversammlung konnte mit Ralph Stumpf ein neuer stellvertretender Kommandant gefunden werden. Sichtlich erleichtert freuten sich Kommandant Wolfgang Grom und die Vertreter der Gemeinde sowie der Kreisfeuerwehrführung über die harmonische und erfolgreiche Wahl.
Stolz kann Grom jedoch nicht nur auf die problemlose Lösung der Stellvertreterfrage, sondern auch auf die beispielhafte Teilnehmerquote seiner aktiven Wehrleute an der Zusammenkunft sein. Von den insgesamt 16 aktiven Floriansjüngern waren 13 ins hübsche Feuerwehrheim gekommen. Die anderen drei waren entschuldigt. „Das zeugt von toller Kameradschaft und vom großen Interesse an der Wehr !“, lobte Kreisbrandrat (KBR) Stefan Schmöger, der zusammen mit Kreisbrandinspektor (KBI) Thomas Graumann und Kreisbrandmeister (KBM) nach Geckenau gekommen war. Besonders willkommen geheißen wurde auch 2. Bürgermeister Werner Fuchs, der stellvertretend für Bürgermeisterin Anja Seufert erschienen war, und in seinem Grußwort die große Freude über die vielen Feuerwehrler in so einem kleinen Dorf zum Ausdruck brachte. Im Anschluss an ein den Verstorbenen gewidmetes, stilles Memento und der Verlesung des Protokolls zur letztjährigen Generalversammlung durch 2. Kommandanten und Schriftführer Steffen Prax blickte Wolfgang Grom auf die vergangenen Monate aus Sicht der örtlichen Feuerwehr zurück. Sieben Mal hatte man sich zu Übungen getroffen und dabei mehrere Gemeinschaftsübungen mit benachbarten Wehren abgehalten. „Denn, wenn es brennt, müssen wir alle zusammenhalten !“, begründete der Kommandant das gemeinschaftliche „Training“. Alles sei dabei reibungslos verlaufen. Pech hatte man nur bei einer Übung, als brennendes Gestrüpp gelöscht werden sollte. Doch ein Feuer im dafür ausgewählten Brandobjekt war einfach nicht zu entfachen gewesen. Wolfgang Grom zeigte sich aber keineswegs enttäuscht: „Das beweist doch nur, dass in Geckenau nichts anbrennt !“, schmunzelte er. Stolz ist er auf seine junge Truppe, aber auch auf seine Senioren, denen er ein dickes Lob aussprach. Für die nächsten Monate kündigte er neben den üblichen Übungen noch eine spezielle Gemeinschaftsübung mit der Feuerwehr aus dem thüringischen Helmershausen an. KBR Stefan Schmöger wies in seinem Grußwort, in dem er das tolle kameradschaftliche Verhältnis, aber auch die Bedeutung der älteren Wehrmänner für den Brandschutz würdigte, auch darauf hin, dass wohl künftig auch das Höchstalter für den Feuerwehrdienst angehoben werden wird. Dass auch die kleinen Wehren ihr volle Daseinsberechtigung hätten und daher die volle Unterstützung der Kreisfeuerwehrführung verdienten, stellte KBI Thomas Graumann fest und lobte das Engagement der Wehrleute ebenso wie die Unterstützung durch die Gemeinde. Mit Blick auf die seit Jahren schon angekündigte Einführung des Digitalfunks brachte KBM Steffen Rückert seine Hoffnung zum Ausdruck, dass es „nun endlich 2015 mit dem Digitalfunk klappt“. Dann werde man auch die Feuerwehrkameraden entsprechend schulen. Da der bisherige 2. Kommandant Steffen Prax aufgrund hoher beruflicher Belastung dieses Amt nicht mehr ausüben kann, galt es, einen neuen Stellvertreter zu wählen. Die Neuwahl unter der Regie von 2. Bürgermeister Werner Fuchs und assistiert durch KBR und KBI ging reibungslos über die Bühne und brachte einen eindrucksvollen Vertrauensbeweis für Ralph Stumpf. Alle 13 anwesenden Feuerwehrleute votierten für ihn, so dass der stellvertretende Bürgermeister nach der Auszählung der Stimmzettel gratulieren konnte: „Das ganze Dorf steht hinter dir !“ Örtlich und zeitlich verbunden mit der Generalversammlung der Feuerwehr war die Mitgliederzusammenkunft des Feuerwehrvereins. Dessen Vorsitzender Wolfgang Grom berichtete von Veranstaltungen, wie der Maibaumaufstellung, dem Preisschafkopf und den so beliebten Ausflügen, die 2014 nach Wilhelmshaven und in den Harz geführt hatten. In Eigenleistung hatte man den Zaun am Vereinsheimgelände erneuert. 70 Mitglieder zählt der örtliche Feuerwehrverein. Nicht häufig kommt es wohl vor, dass eine Feuerwehr auch über eine eigene Fußballabteilung verfügt. So ist es in Geckenau: Die „Besengau-Löwen“ haben einen guten Ruf weit über die Ortsgrenzen hinaus. Im vergangenen Jahr war man zum BVB und zu S04 ins Ruhrgebiet gefahren und hatte u.a. die dortigen Stadien besichtigt. Über die finanzielle Situation des Vereins informierte Kassenwart Peter Waizmann, dem von den beiden Kassenprüfern Ottmar Happel und Werner Stumpf eine tadellose Arbeit bescheinigt wurde. Aus der Entwicklung der Vereinsfinanzen wurde jedoch auch deutlich, dass die Einnahmen aus dem Betrieb des Vereinsheims seit Jahren rückläufig sind. Norbert Stangenberg machte dazu den nicht ganz ernst gemeinten Lösungsvorschlag: „Jeder Feuerwehrmann muss mind. fünf Bier am Abend trinken, damit das Minus ausgeglichen wird !“. Stattdessen wird nun ein Vereinsbeitrag eingeführt, der sich auf zehn Euro je Mitglied und Jahr beläuft. Vorsitzender Wolfgang unterbreitete diesen Vorschlag der Vorstandschaft, der nun auch die Zustimmung der Mitglieder gefunden hat.

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Aus der Neuwahl bei der FF Geckenau ging mit Ralph Stumpf ein neuer 2. Kommandant hervor.
Von links: KBR Stefan Schmöger, 2. Bürgermeister Stefan Stumpf, , KBI Thomas Graumann, Ralph Stumpf, Kommandant Wolfgang Grom und KBM Steffen Rückert