Neue Flutmulde zum Schutz der Fischtreppe

Vor sieben Jahren hat die Gemeinde Bastheim für viel Geld am Elsbach in Geckenau bachaufwärts eine „Fischtreppe“ errichten lassen. Schon im ersten Winter wurde sie vom Hochwasser so stark beschädigt, dass sie mit viel Aufwand wieder hergerichtet werden musste. Doch auch in den Folgejahren, machten die Fluten der Els bei Hochwasser der „Fischaufstiegshilfe“ mächtig zu schaffen. Was ist und was bewirkt eine solche „Fischtreppe“ ? Dabei handelt es sich um eine Art durchgängigen „Wanderweg“ für Fische und Kleinstlebewesen, die ansonsten Probleme hätten das Wehr im Mühlgraben zu überwinden. Damit erhöht sich die Artenvielfalt im Bach und trägt aktiv zur Gewässerbiodiversität bei. Dieser Fischpass erfüllt auch die Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie zum Wasserschutz

Nun soll im Auftrag des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen eine Flutmulde die Einrichtung und auch das gesamte Dorf besser vor Hochwasser schützen. Dazu legen Mitarbeiter der Flussmeisterstelle Salz derzeit fachmännisch diese Flutmulde oberhalb der Fischtreppe an. Großflächig wird die Erde abgetragen und nach den Planungsvorgaben ein ausreichend großes Rückhaltebecken errichtet, in das die Hochwasserwelle dann hineinfließen und unterhalb der Fischtreppe wieder – dann in abgeschwächter Form – in den Elsbach einleiten kann.

Natürlich ist das aktuelle Regenwetter nicht gerade dazu angetan, das Projekt voranzutreiben. Dennoch hofft man, dass man mit den Arbeiten in den nächsten Tagen zum Abschluss kommen kann. Anders als bei den Arbeiten zuvor – weit über 100.000 € hat man investiert – bleibt der Bastheimer Gemeindesäckel von dieser Baumaßnahme diesmal unberührt, da der Freistaat Bayern für die Umsetzung Bau- und Kostenträger ist.

Flutmulde Geckenau Bauarbeiten: Bagger bewegt Erde
Auch bei Regenwetter wird an der neuen Flutmulde in Geckenau gearbeitet.