Riesenfreude unter den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau: Die Floriansjünger waren im Rahmen des unterfränkischen Integrationsforums für den Integrationspreis 2019 der Regierung von Unterfranken vorgeschlagen worden. Nun können sie über den Preis jubeln. Kommandant und Vorsitzender des örtlichen Feuerwehrvereins, Wolfgang Grom, wird den Preis am 18. November vorauss. aus der Hand von Staatssekretär Gerhard Eck aus dem Bayer. Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration entgegen nehmen können.
Der Preis, der mit einem Preisgeld von 1.500 € dotiert ist, wird an die
Freiwillige Feuerwehr und den Feuerwehrverein Geckenau für die „Integration von
Flüchtlingen und Menschen mit Handicap in der Feuerwehr und dem Verein“
verliehen. Seit Jahren kümmert sich insbes. der Mann an der Spitze der Wehr und
des Vereins, Wolfgang Grom, fürsorglich um Menschen mit Handicap, um Andi, Helmut
und seit einigen Jahren auch um Anja. Immer wieder bezieht er das Trio in das
Vereinsleben ein und seine Feuerwehrkameraden ziehen voll mit. Bei
Feuerwehrübungen werden sie ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt, ob beim
Absperrdienst, in der Löschgruppe oder auch am Grill. Und als Helfer im Bewirtungsteam des
Feuerwehrheims fühlt sich Helmut ebenso pudelwohl wie seine Freundin Anja, die
gerne in der Küche mithilft. Hier in der Wehr, im Kreis der Feuerwehrkameraden
sind sie zuhause, fühlen sie sich anerkannt und aufgehoben. Besonders das
Fußballteam der Geckenauer Wehr, die sog. „Besengau-Löwen“, haben es Helmut
angetan. Ob als akrobatischer Torwart oder auch als nimmermüder Feldspieler.
Sein Einsatz ist immer vorbildlich.
Dasselbe trifft auch für Reza, Asef, Ali und Mohammed Hosseini zu. Die vier
waren mit der gesamten Großfamilie 2015 aus Afghanistan im Zuge der großen
Flüchtlingswelle nach Bastheim gekommen, wo sie im ehemaligen Rathaus leben.
Wolfgang Grom hatte sie 2017 angesprochen und nach und nach Vater Reza mit den
drei Jungs für den Feuerwehrdienst begeistern können. Auch sie wurden schnell
in den Kreis der Geckenauer Floriansjünger aufgenommen. Anfängliche
Sprachprobleme waren rasch überwunden. Mit Händen und Füßen klappte die Verständigung.
Zuverlässig ist das Quartett bei den Übungen und sonstigen Veranstaltungen der
Wehr mit dabei.
Die Geckenauer wollen jedenfalls ihre Kameraden nicht mehr missen. Sie, wie
auch Andi, Helmut, Anja, Reza, Asef, Ali und Mohammed sind stolz wie Oskar,
wenn sie gemeinsam bei Festveranstaltungen in ihrer Uniform im Festzug
mitlaufen und die Geckenauer Wehr repräsentieren dürfen.
Für Wolfgang Grom und seine Geckenauer ist der zweite Preis Anerkennung und
Ansporn zugleich, den eingeschlagenen Weg der Integration von Menschen mit
Handicap und Flüchtlingen beizubehalten und sogar zu intensivieren. „In unserer
Wehr und unserem Verein ist noch genügend Platz. Jeder ist willkommen – egal ob
arm oder reich, ob weiß, schwarz, rot oder gelb, ob mit oder ohne Handicap,
egal welchen Geschlechts !“, versichert der Kommandant und Vorsitzende im
Brustton der Überzeugung.
„Wo fahren wir denn heuer hin ?“ Diese Frage stellten sich auch in diesem
Jahr wieder die Teilnehmer der beliebten alljährlichen „Überraschungsfahrt“, zu
der der Feuerwehrverein Geckenau eingeladen hatte. Erwartungsvoll bestiegen die
57 Mitfahrer den Reisebus und steuerten das Ziel an, das Feuerwehrkommandant
und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom diesmal ausgesucht hatte. Zum Abschluss
des Ausflugsjahres hatte er die mainfränkische Weingegend rund um Kitzingen
ausgesucht und dazu herrlichstes Spätsommerwetter bestellt.
Im historischen Rathaus von Kitzingen wurden die Reisenden aus Geckenau und
Umgebung von Hofrat Walther und seinen Weinprinzessinnen auf zuvorkommende
Weise empfangen. Der Kitzinger Hofrat brachte den Besengauern die
Stadtgeschichte humorvoll und keineswegs trocken näher. In der hübschen Stadt am Main konnte man
anschließend den Sonnenschein genießen, ehe es dann zum „Weingut Steinmann“
nach Sommerhausen weiterging. Bei einer kleinen Weinbergführung konnten die
Rhöner bei herrlicher Fernsicht bis zur Festung Marienberg nach Würzburg
blicken. Eine genüssliche Weinprobe mit anschließendem gemütlichen Abendessen
rundete die gelungene Ausflugsfahrt ab.
Mosel und Eifel waren die Ziele der schon traditionellen, mehrtägigen
Ausflugsfahrt des Feuerwehrvereins Geckenau. Aber nicht nur die Einwohner des
Bastheimer Ortsteils, sondern auch Gäste aus Thüringen, der oberen Rhön, Bad
Neustadt und der umliegenden Ortschaften schließen sich seit Jahren gerne der
unternehmungslustigen Truppe rund um Vereinsvorsitzenden Wolfgang Grom an und
genießen einige schöne Tage abseits vom grauen Alltag. Im vollbesetzten Bus
wurde am ersten Reisetag der gerne als Fotomotiv genutzte Weinort Cochem
angesteuert. Während der Schifffahrt auf der Mosel konnten die Fahrtteilnehmer
herrliche Ausblicke auf die umliegenden Weinberge genießen und schon einmal in
Urlaubsstimmung geraten. Am nächsten Tag startete man vom Unterkunftsort
Altenahr aus zu einer Besichtigung des früheren Luftschutzbunkers der
Verfassungsorgane der Bundesrepublik im Ahrtal, nur gut 30 Kilometer entfernt
vom damaligen Regierungssitz Bonn. Der milliardenteure Bunker wurde im Zeitraum
von 1960 bis 1971 erbaut. Die Besucher aus der Rhön staunten nicht schlecht
über das 1997 aufgegebene Bauwerk mit seinem 17,3 km langen Stollengeflecht.
Den restlichen Tag verbrachte man in Ahrweiler, bevor nach dem Abendessen eine
Weinkellerführung in der Winzergenossenschaft Mayschoß Altenahr wartete. Für
den nächsten Tag hatte Organisator Wolfgang Grom eine Eifelrundfahrt aufs Programm gesetzt. Dabei steuerte man auch die
berühmte „Lavabombe“ bei Strohn an, die 120 t schwer ist und eine Höhe von fünf
bis sechs Metern aufweist – ein einmaliges und eindrucksvolles Zeugnis früherer
vulkanischer Tätigkeit. Außerdem besuchte man einige Maare, die auch als „Augen
der Eifel“ bezeichnet werden, trichterförmige Vulkantypen, die in die
Landschaft „hineingesprengt“ und mit Wasser gefüllt sind. Am letzten Tag machte
die Geckenauer Reisegesellschaft dann noch einen Abstecher in Koblenz und am
„Deutschen Eck“, wobei manch einer auch mit der Gondel hoch zur Festung
Ehrenbreitstein gegenüber der Moselmündung fuhr, um von dort eine großartige
Aussicht zu genießen.
Wohlbehalten und voller Eindrücke kehrte man am Abend dann wieder in die heimatlichen Gefilde zurück.
Die Gemeinde Bastheim schlägt die Feuerwehr Geckenau und den dortigen Feuerwehrverein für den diesjährigen „Integrationspreis“ der Regierung von Unterfranken vor, der auch 2019 wieder für gelungene Integrationsarbeit ausgelobt worden ist. Die Feuerwehr Geckenau ist im Landkreis schon etwas ganz Besonderes.
Nicht nur, dass man über eine eigene Fußballmannschaft, die sogenannten „Besengau-Löwen“, verfügt. Kommandant Wolfgang Grom dürfte wohl auch mit der einzige „Feuerwehrhäuptling“ im weiten Umkreis sein, der neben afghanischen Flüchtlingen auch einige Feuerwehrkameraden mit Handicap in seiner Truppe hat. Und alle Wehrmänner kommen wunderbar miteinander zurecht. Bestes Beispiel für eine gelebte Integration in einem kleinen Dorf im Besengau.
Bei allen Dorf-Aktivitäten dabei
Insgesamt 20 Männer zählt die aktive Mannschaft der Wehr in dem 126-Seelen-Dorf. Sie kümmern sich um ihren Tragkraftspritzenanhänger, um das kleine, aber zweckmäßige Feuerwehrgerätehaus und nicht zuletzt auch um das Feuerwehrheim, in dem und rundherum sich das Dorfgeschehen im wesentlichen abspielt. Schließlich ist die Feuerwehr der einzige Verein im Ort und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom so ziemlich für alle Aktivitäten im Ort maßgeblich verantwortlich.
Er war es auch, der sich um den jungen, geistig behinderten Andi aus der Nachbarschaft schon von dessen Kindesbeinen an gekümmert hat. Andi war und ist bei allen Veranstaltungen und Unternehmungen mit dabei: Ob beim Besuch des Senioren-Nikolaus, bei der Maibaum-Aufstellung, bei den Fahrten auf Wolfgang Groms Traktor oder wenn es irgendetwas für die Feuerwehr zu tun gibt.
Andi ist „Kapitän“ der Feuerwehr
Andi ist allen Wehrmännern ans Herz gewachsen. „Er ist unser Kapitän“, betont der Kommandant. Sichtlich stolz wurde der heute 22-Jährige mit 18 Jahren im Rahmen der Dienstversammlung der Geckenauer Wehr im Jahr 2017 ganz offiziell in den Kreis der Feuerwehrkameraden aufgenommen. Alle Versammlungsteilnehmer freuten sich an diesem Abend über den neuen Feuerwehrmann, der bei allen Übungen im Schutzanzug und mit Helm dabei ist. Fast zum Inventar der Geckenauer Feuerwehr gehört auch Helmut aus Bad Neustadt. Den Mit-Fünfziger musste der Kommandant nicht lange überzeugen. Nur zu gerne leistet er Feuerwehrdienst. Und nicht nur dort, sondern auch im Tor der „Besengau-Löwen“ macht Helmut eine gute Figur. Im Löwen-Kasten ist er eine echte „Bank“ und genießt Respekt und Achtung von Mitspielern wie Gegnern.
Vier Flüchtlinge im Team
Natürlich wirft der Kommandant bei allen Feuerwehrübungen immer ein wachsames Auge auf Helmut und Andi, um sie vor Unfällen zu schützen. Seit 2015 vervollständigt Anja das Trio der Menschen mit Handicap in der Wehr. Sie gehört zwar nicht zur aktiven Mannschaft. Dafür packt sie bei allen Veranstaltungen dort mit an, wo Not am „Mann“, sprich „Frau“, ist. „Sie ist ein tüchtiges Mädchen“, lobt Wolfgang Grom ihren Einsatz.
Außergewöhnlich an der Geckenauer Wehr ist auch, dass vier Flüchtlinge aus Afghanistan inzwischen fast ein Fünftel des Feuerwehrteams bilden. Nachdem die vierköpfige Familie Hosseini 2015 im ehemaligen Bastheimer Rathausgebäude ein neues Domizil gefunden hatte, kümmerte sich ein Helferkreis intensiv um sie.
Große Feuerwehr-Familie
Zu den eifrigen Frauen und Männern gehört auch Regina Waizmann, die die Familie einmal auch zu ihrer Geburtstagsfeier nach Geckenau eingeladen hatte. Dort traf Wolfgang Grom 2017 mit ihnen zusammen. Rasch war der Gedanke, Vater Reza und Sohnemann Asef in die Freiwillige Feuerwehr Geckenau aufzunehmen, geboren. Nach ihnen trat ein Jahr später auch Sohn Ali der Wehr bei. „Alle drei sind zumeist bei unseren Übungen dabei, machen gerne mit und stellen sich dabei gar nicht ungeschickt an“, freut sich der Kommandant.
Mit dem ebenfalls in der Familie wohnenden Neffen Mohammed Hosseini nahm Grom vor wenigen Wochen das vierte Familienmitglied in die Wehr aufnehmen. Ein dickes Lob zollt er dem Quartett für sein Engagement. Die offene, herzliche Art von Wolfgang Grom tut ihr Übriges, sodass noch vorhandene letzte Sprachbarrieren problemlos überwunden werden. Fehlt jetzt nur noch, dass aus der Familie dem einen oder anderen der Sprung ins „Besengau-Löwen“ -Team gelingt. Die Geckenauer Feuerwehr ist jedenfalls eine große Familie, die gerne auch noch weiterhin Menschen mit Handicap oder fremdländischer Herkunft aufnimmt. Da sollte sie schon eine Chance haben, den diesjährigen Integrationspreis zu gewinnen.
Waldbrandübung und Feuerwehrfest am 4. & 5. August 2018
Waldbrandübung am Samstag
Brütende Hitze über dem Besengau, seit Wochen und Monaten eine selten dagewesene Dürre, die den Boden austrocknet, Mensch, Tier, Flur und Wald leiden lässt. Höchste Waldbrandgefahr! Samstagnachmittag. Gerade als die Menschen ihr Tagwerk abgeschossen haben, sich gemütlich am Kaffeetisch niederlassen oder ab ins Schwimmbad düsen wollen, heulen die Sirenen los, fährt allen der Schrecken mächtig in die Glieder. Im Wald bei Geckenau brennt es, Menschen sind verletzt – jetzt zählt jede Minute. Die Feuerwehrleute – Männer wie Frauen hetzen zu den Feuerwehrgerätehäusern, springen in die Schutzanzüge und in die losbrausenden Fahrzeuge. Schon kurz nach der Alarmierung treffen die Wehren aus Bastheim, Braidbach, Reyersbach, Rödles, Unterwaldbehrungen, Wechterswinkel, Frickenhausen und Ostheim in Geckenau ein. In einer knappen Viertelstunde schafft es auch die thüringische Freiwillige Feuerwehr Helmershausen- eine mit den Geckenauern befreundete Wehr – in das kleine Besengaudorf zu kommen. Dort werden alle Wehren vom Geckenauer Kommandanten Wolfgang Grom empfangen und eingewiesen. Alles läuft ruhig, besonnen, ja fast routiniert ab. Es ist schon von Vorteil, dass sich unter den Einsatzkräften zahlreiche ehemalige, erfahrene Feuerwehrkommandanten, wie die Reyersbacher Thomas Hergenhan und Artur Türk oder der frühere Braidbacher Kommandant Herbert Seufert, befinden. Die Feuerwehrmänner wie – frauen sind gut ausgebildet und eine eingespielte Truppe. Die Handgriffe sitzen. Am alten Feuerwehrgerätehaus baut die Braidbacher Wehr z.B. eine Löschwasserversorgung auf, entnimmt mit der Saugleitung das kostbare Nass aus dem vorbeifließenden Riedwiesenbach und transportiert es weiter in den Wald hinein, wo die Rödleser Wehr übernimmt und es zum Brandherd weiterleitet. Ein Sonderlob verdienen sich die Rödleser Feuerwehrler. Die junge Truppe um Kommandant Elmar Seufert und Vize Theo Behringer kommt zwar nur mit Traktor und Anhänger daher, ist aber nicht minder motiviert und engagiert wie ihre Kameraden aus den anderen Wehren. Die drei verletzten Personen werden gefunden und von den herbeigerufenen Rettungssanitätern des Malteser Hilfsdienstes fachmännisch versorgt, von den Floriansjüngern geborgen und zum Rettungswagen transportiert. Nach gut halbstündigem schweißtreibenden Einsatz ist das Feuer gelöscht. Alle Einsatzkräfte kommen auf der Wiese gegenüber dem hübschen Geckenauer Feuerwehrheim zusammen. Insgesamt waren 90 Frauen und Männer der neun Feuerwehren sowie des MHD im Einsatz gewesen. Bei der abschließenden Manöverkritik freut sich Wolfgang Grom über die gelungene Übung, das gute Miteinander und den einwandfreien Ablauf anlässlich des 140jähr. Bestehens der Geckenauer Feuerwehr. „Besonders die reibungslose Zusammenarbeit der Kameraden aus Thüringen und aus der Rhön hat mich riesig gefreut ! Ein vollauf gelungene Wossi-Übung !“, resümierte er, wobei er Wessi und Ossi miteinander verband. Auch Bürgermeisterin Anja Seufert war voll des Lobes über den Einsatz der Wehrleute und den Ablauf. Besonders stolz erwähnte sie, dass alle sieben Wehre der Großgemeinde Bastheim super mitgemacht hätten. „Weiter so !“, ihre Aufforderung. Aufmerksam hatten die drei Führungskräfte der Kreisfeuerwehr, Kreisbrandinspektor (KBI) Thomas Graumann, Kreisbrandmeister (KBM) Steffen Rückert und Peter Weiß, die Übung verfolgt. Auch sie zollten der Leitung der Feuerwehrleute Achtung und Anerkennung. Klar, dass Wolfgang Grom anschließend alle Akteure einlud, das Feuerwehr- Jubiläumsfest zu besuchen.
Feuerwehrfest Samstag & Sonntag
Auf ihr 140jähriges Bestehen blickte die Freiwillige Feuerwehr Geckenau am vergangenen Wochenende zurück. Dazu hatte sich bei Kaiserwetter der ganze Ort prächtig herausgeputzt und „in Schale geworfen“. Höhepunkte des zweitägigen Festprogrammes waren die große Einsatzübung mit neuen Feuerwehren und dem Malteser Hilfsdienst – wir berichteten – sowie am Sonntag die feierliche Andacht an der Marienkapelle gewesen.
Ohne Fehl und Tadel hatten die 90 Einsatz- und Hilfskräfte bei der Waldbrandübung ihren „Mann“ bzw. ihre „Frau“ gestanden – und das bei brütender Hitze. Kein Wunder, dass anschließend die Zapfhähne warm liefen und der eigene Brand der Wehrleute kräftig gelöscht wurde. Kaum waren die letzten Gäste in der Nacht gegangen, das Festgelände im und rund um das Feuerwehrheim gereinigt worden, da kamen am Sonntag schon die ersten Festbesucher, um sich die Pizzen, halbe Hähnchen, die herzhaften Grill-Bratwürste und Steaks oder auch die leckeren Baguettes kräftig schmecken zu lassen. Mit gefüllten Magen und ausreichend gestilltem Durst machte man sich dann auf den Weg zur idyllischen, am Waldrand gelegenen Marienkapelle, wo Pfr. Dr. Piotr Bruski unterstützt von Ilse Menninger, zu einer ebenso einfühlsamen wie nachdenklich stimmenden Andacht einlud. Im Schatten der Bäume erinnerte der Geistliche an die Botschaft des Mottos der Feuerwehren: „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr !“ Musikalisch umrahmt wurde die von zahlreichen Gläubigen besuchte Andacht von Musikern aus Bastheim und Unterelsbach unter Leitung von Albrecht Euring. Im Anschluss hieß Kommandant und Feuerwehr-Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom die Festbesucher willkommen. Kurz ließ er die 140jährige Geschichte der Wehr Revue passieren, wobei er auch darauf hinwies, dass der örtliche Feuerwehrverein nun auch schon 30 Jahre existiert. Dank sagte er allen Wehrmännern, die sich in all den Jahren dem Wohl der Allgemeinheit verschrieben und mit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses, des Feuerwehrheimes und der Marienkapelle Großartiges für Geckenau geleistet hätten. Für ihr besonderes Engagement wurden von Schriftführer Christian Mutz die früheren Kommandanten Lambert Kirchner, Rainer Barthelmes, Rainer Reichert, Detlef Schroll und der aktuelle Kommandant Wolfgang Grom mit einer Dankurkunde ebenso ausgezeichnet wie die bisherigen Vereinsvorsitzenden Werner Schroll, Norbert Stangenberg und Wolfgang Grom. In ihrem Grußwort freute sich Bürgermeisterin Anja Seufert, dass auch im kleinsten Basteimer Ortsteil seit so vielen Jahren eine schlag- und tatkräftige Feuerwehr existiert, wofür die Gemeinde sehr dankbar ist. Die Glückwünsche des Landkreises und von Landrat Thomas Habermann überbrachte stv. Landrat Peter Suckfüll, der voller Lob und Anerkennung von der Leistungsbereitschaft der Wehr sprach. Die Nachmittags- und Abendstunden waren geprägt von einem bunten Treiben rund ums feuerwehrheim, wo sich die Einwohner der angrenzenden Besengau-Dörfer ebenso ein Stelldichein gaben wie zahlreiche Radfahrer und Ausflügler, die auf ihrer Tour Station machten, um das kulinarische Angebot des Geckenauer Festes zu genießen.