Ab auf die Weihnachtsmärkte!

Bei Besuchen von gleich zwei in unterschiedlichen Regionen Bayerns gelegenen Weihnachtsmärkten ließen sich die Teilnehmer der traditionellen Ausflugsfahrt des Geckenauer Feuerwehrvereins auf das kommende Weihnachtsfest einstimmen. Insgesamt 47 Frauen und Männer bestiegen am vergangenen Samstagmorgen den Bus, um gemeinsam zunächst den Weihnachtsmarkt in der schwäbischen Metropole Augsburg anzusteuern. Den „Augsburger Christkindlesmarkt“ gibt es schon seit dem 15. Jahrhundert. Er gehört damit zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Zu den Hauptattraktionen zählt dabei das sog. „Engelesspiel“. Auch die Besucher aus der Rhön konnten sich dem Zauber des „Christkindlesmarktes“  nicht entziehen und genossen den Bummel vorbei an den vielen Ständen auf dem großen Platz vor dem historischen Rathaus. Nach diesem ersten Abstecher ging es noch tiefer in den bayerischen Süden. Unmittelbar an der österreichischen Grenze nahm die Reisegesellschaft rund um Organisator Wolfgang Grom wieder einmal Quartier im Hotel „Zur Post“ im deutsch-österreichischen Grenzort Kiefersfelden. Ausgeruht ging es dann am nächsten Morgen wieder Richtung Heimat. Allerdings nicht ohne zuvor noch dem „Romantischen Weihnachtsmarkt auf Gut Wolfgangshof “ von Faber-Castell im fränkischen Zirndorf bei Nürnberg einen Besuch abgestattet zu haben. Auch dort kamen die Fahrtteilnehmer nochmals voll auf ihre Kosten und konnten das dortige Winterzauberland mit seinem großartigen Ambiente von fränkischen Fachwerk-Gebäuden und dem breiten Angebot der ca. 100 Kunsthandwerker in vollen Zügen genießen. Mit vielen schönen Erlebnissen, der passenden Vorfreude und Weihnachten und auch mit dem einen oder anderen Weihnachtsgeschenk ausgestattet, kehrte man am Abend wieder in den Besengau zurück.

Foto: Lena Grom | Glückliche und zufriedene Fahrtteilnehmer aus Geckenau und Umgebung vor dem Hotel „Zur Post“ in Kiefersfelden. Ganz vorne neben Wolfgang Grom, dem Vorsitzenden des Feuerwehrvereins (Zweiter von links), Christine Pfeiffer, die Chefin des Hotels

Ehrenabend: Auszeichnungen für langjähriges Engagement

Menschen, die sich aus eigenem Antrieb für andere einsetzen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten. Die damit die Gemeinschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl fördern und einen positiven Beitrag für unsere gesamte Gesellschaft leisten, diese Menschen werden heutzutage leider immer weniger. Zu häufig wird dieses ehrenamtliche Engagement, ohne das so vieles in unserem Leben fehlen oder nicht funktionieren würde, als selbstverständlich dargestellt. Auch in der Gemeinde Bastheim und ihren Ortsteilen sind zahlreiche Männer und Frauen ehrenamtlich tätig. Ihre Arbeit zu würdigen, ein herzliches Dankeschön zu sagen und diesen Bürgerinnen und Bürgern die gebührende Anerkennung in einem feierlichen Rahmen zu erweisen, zu diesem Zweck hatte Bürgermeister Tobias Seufert zu einem „Kommunalen Ehrenabend“ in die „Besengau-Scheuer“ eingeladen.

Und die „Ehrenamtler“ waren gerne dieser Einladung gefolgt. U.a. waren Vereinsvertreter, Engagierte im „Dorfladen Besengau“, der Nahwärmegenossenschaften, des VdK-Ortsverbandes, der Kindergartenträger, der Seniorenkreise, die Gemeinderatsmitglieder oder auch der Ortsfeuerwehren gekommen. „Ihr alle und all eure Mitstreiter seid füreinander und andere da und erfüllt dabei die verschiedensten Aufgaben !“, stellte der Bürgermeister in seiner Ansprache heraus und betonte dabei, dass mit dem ehrenamtlichen Engagement u.a. das Zusammengehörigkeitsgefühl gefördert, bedürftigen Menschen geholfen, Bildungs- und Jugendarbeit betrieben, kulturelle und sportliche Aktivitäten unterstützt und auch Ressourcen entlastet werden. In sein Lob band er gleichzeitig auch die Bitte ein, im Einsatz nicht nachzulassen und dem Ehrenamt weiterhin die Stange zu halten. Wegen ihres herausragenden und außergewöhnlich langjährigen ehrenamtlichen Engagements zugunsten der Dorfgemeinschaft waren beispielhaft folgende Persönlichkeiten vorgeschlagen und nun mit einer Dankurkunde und einem  „Handtuch“ ausgezeichnet worden: Karl Sterzinger (Bastheim – Musikverein, Seniorenarbeit, Kirche, Jagdgenossen); Hermann Leicht (Bastheim – Ortschronist, Rhönklub, Ferienprogramm); Wolfgang Warmuth (Reyersbach – Obst- u. Gartenbauverein, Hausmeister „Mauritiushaus“); die „personelle Kontinuität bei den Klosterschützen“ Jens Ortloff (Wechterswinkel – Bogensportwart), Albert Wende (Wechterswinkel – Klosterschützen, Feuerwehrverein – „absoluter Aktivposten“); Margit Barthelmes (Gardetrainerin BAKAGE, Ferienprogramm, „Hilft immer, wo Not am Mann ist“); Artur Türk (Reyersbach – Ortsbeauftragter, Gemeinderatsmitglied, Vereinsgemeinschaft); Ilona Sauer (Wechterswinkel – TSG Bastheim Wirtschaftsausschuss, BAKAGE; Senioren – „Frau für Alles mit Herz und Humor“); Hans „Hennes“ Seifert (Bastheim – „Mister Kleintierzuchtverein“ – 36 Jahre Vorsitzender); Wolfgang „Aberschböcher“ Grom (Geckenau – Feuerwehrkommandant- u. Vereinsvorsitzender, Ortsbeauftragter). Bevor Bürgermeister Tobias Seufert dann das Büfett freigab, appellierte er noch einmal an alle: „Macht weiter so und tragt bitte die Freude und Überzeugung für das Ehrenamt nach draußen, um es möglichst vielen Mitmenschen nahezubringen und um sie mitzureißen, sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren !“ In diese Kerbe schlug auch Landrat Thomas Habermann, der in seinem Grußwort die ehrenamtlich Tätigen als „Vorbilder für die nächste Generation“ bezeichnete und hervorhob, dass „Gemeinschaft nur fuktioniert, wenn wir uns über das normale Maß hinaus engagieren !“

Im Rahmen des „Kommunalen Ehrenabends“ in der Bastheimer „Besengau-Scheuer“ wurden auch verdiente Wehrmänner und -frauen für ihre langjährige Dienstzeit gewürdigt. Landrat Thomas Habermann, Kreisbrandrat (KBR) Stefan Schmöger und Kreisbrandmeister (KBM) Steffen Rückert verliehen die entspr. Ehrenzeichen mit Urkunden und betonten dabei die Bedeutung des Dienstes in der Feuerwehr für das Allgemeinwohl:

25 Jahre: FF Bastheim: Sebastian Karl, Jochen Krämer, Patrick Krämer; FF Braidbach: Stefan Baumeister, Markus Mühlfeld, Stefanie Mühlfeld, Tobias Seufert, Daniel Trenk; FF Wechterswinkel: Stefan Hauck;

40 Jahre: FF Bastheim: Frank Ress; FF Braidbach: Richard Reinhart; FF Geckenau: Wolfgang Grom; FF Rödles: Michael Baumeister, Georg Baumeister, Theo Behringer, Elmar „Kappo“ Seufert; FF Unterwaldbehrungen: Wolfram Heuring, Burkard Schmitt; FF Wechterswinkel: Christof Müller.

Bürgermeister Tobias Seufert überreichte den für 25jährige Dienstzeit Geehrten zudem den Wappenkrug der Gemeinde als Geschenk, während der Freistaat Bayern den Wehrleuten mit 40jähriger Dienstzeit einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayrisch Gmain spendiert. Die Aufenthaltskosten für die Begleitperson übernimmt dabei die Gemeinde Bastheim.

Für vier Jahrzehnte Feuerwehrdienst zeichneten Landrat Thomas Habermann und Bürgermeister Tobias Seufert (links) sowie KBR Stefan Schmöger und KBM Steffen Rückert verdiente Feuerwehrkameraden aus: Ab 3.v. rechts: Frank Ress, Christof Müller, Wolfgang Grom, Richard Reinhart, Theo Behringer, Elmar Seufert, Burkard Schmitt, Michael Baumeister, Georg Baumeister und Wolfram Heuring.

Landrat Thomas Habermann (links) , KBR Stefan Schmöger (2.v. links), KBM Steffen Rückert (2.v.rechts) gratulierten diesen Wehrleuten zu einer Dienstzeit von 25 Jahren: Von rechts: Tobias Seufert, Stefan Hauck, Patrick Krämer, Stefanie Mühlfeld, Jochen Krämer und Sebastian Karl. Am Ehrenabend fehlten Stefan Baumeister, Markus Mühlfeld und Daniel Trenk.

Infofahrt des Gemeinderates in’s Ahrtal

Einmal selbst mit eigenen Augen sehen, welch furchtbare Zerstörungen die 2021er Flutnacht im Ahrtal angerichtet hat, mit den Menschen ins Gespräch kommen, die diese Katastrophe miterlebt haben und wo und wie die Spenden der „Ahrtalhilfe Geckenau“, die auch jetzt noch so notwendig sind, geholfen haben – das waren die primären Beweggründe für eine Informationsfahrt, die der Bastheimer Gemeinderat mit Vertretern von Verwaltung und Bauhof am vergangenen Wochenende unternommen hat. 3. Bürgermeister Wolfgang Grom, selbst Mitinitiator der „Ahrtalhilfe Geckenau“ und Organisator mehrerer Hilfstransporte ins Ahrtal, brachte die Fahrtteilnehmer zu den Orten, die die damalige Flut am schwersten getroffen hatte. Erschüttert und tief betroffen zeigten sich Bürgermeister Tobias Seufert und die weiteren Mitfahrer von den tiefen Wunden, die die kleine, so beschaulich und unschuldig dahinfließende Ahr in jener Nacht in die wunderschöne Landschaft gerissen hatte und die bis heute noch nicht vernarbt sind. Acht bis zehn Jahre wird es noch dauern, bis die anmutige Weingegend wieder ihren ganzen Charme versprühen kann. Davon geht der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, Dominik Gieler, aus, der bei seinem Treffen mit den Bürgervertretern aus Bastheim, eindrucksvoll das Geschehen nach dem 15.07.2021 in seinen zwölf eigenständigen Ortsgemeinden schilderte. Dabei übte er deutlich Kritik an den bürokratischen Hindernissen, dem massiven Preisanstieg für Grundstücke, während Hotelbetreiber, wie Siggi und Susi Verdonk oder Petra und Günter Lang v.a. die politisch Verantwortlichen anprangerten.  „Ohne die vielen, vielen, ehrenamtlichen Helfer wäre alles zusammengebrochen !“, lobten sie auch das Engagement aus der Rhön. Bei einer Weinbergsführung mit Weinprobe in Mayschoss, einer Wanderung zur Saffenburg und auch beim Besuch des Winzerfestes in Dernau sowie des hübschen Fachwerkstädtchens Ahrweiler lernten die Besengauer die schönen Seiten des Ahrtals kennen. Der Besuch des Dokumentationszentrums „Regierungsbunker“ in Ahrweiler rundete die Infofahrt ab. 

Gespendet werden kann auf das Hilfekonto des Geckenauer FeuerwehrvereinsStichwort „Flutopfer“, IBAN: DE29 7935 3090 0011 0693 25.

Gruppenfoto mit Siggi und Susi Verdonk, die ihr Hotel monatelang als Zufluchtsort und Anlaufstelle zur Verfügung gestellt hatten.

8. Hilfstransport in’s Ahrtal

Herzliche Umarmung, Blicke in unendlich dankbare Augen, Freudentränen, ein ehrlich gemeintes „Wat für en Jlück, dat et solche Leut wie euch jibt“. Da sind die fehlende Mütze Schlaf, das zeitaufwändige Vorbereiten, das mühsame Auf- und Abladen von Brennholz oder auch die strapaziöse, 350 km lange Anfahrt schnell vergessen. Erstmals mit dabei beim bereits 8. Hilfstransport in das Katastrophengebiet der „Ahrtalhilfe Geckenau“ – mit Unterstützung von Uwe Müller (Oberstreu): Landrat Thomas Habermann und CSU-Kreisvorsitzender Christof Herbert. Beide wollen die Ausmaße der Flutkatastrophe von 2021 sehen, sich über den zwischenzeitlichen Stand der Wiederaufbaumaßnahmen informieren, mit Betroffenen sprechen und v.a. auch mit anpacken. Im „Gepäck“ des Hilfstransportes diesmal 20 Ster Brennholz, gesponsort aus Frickenhausen, Oberstreu, Gabolshausen, Eußenhausen und Eichenhausen. Außerdem Fahrräder, Gartenmöbel, Werkzeug usw., 150 kg Mehl der Wirsingmühle Mellrichstadt, 1.000 Eier vom Geflügelhof Then aus Reyersbach und natürlich auch wieder Spendengelder (5.000 €). Wie immer hatte Wolfgang Grom die Leitung des Transports inne, kutschierte den vom Oberstreuer Alexander Dorst kostenfrei überlassenen Lkw – den nötigen Treibstoff finanzierte Christof Herbert – sowie den Anhänger der dortigen Schreinerei Hesselbach wieder sicher hin und zurück und sorgte dafür, dass die Hilfsgüter und Spendengelder persönlich an die Flutopfer übergeben wurden. Adressaten waren u.a. die Menschen mit Handicap der Lebenshilfe Ahrweiler, deren Sinziger Wohnheim in der Flutnacht besonders tragisch betroffen war –12 Mitbewohner waren dabei ums Leben gekommen.  Als zupackender Lkw-Beifahrer fungierte Landrat Thomas Habermann, der es sich nicht nehmen ließ, beim Abladen des Brennholzes zusammen mit den anderen Transportbegleitern mitzuhelfen. Schockiert und entsetzt zeigten sich Kreisoberhaupt wie CSU-Kreisvors., die erstmals das Ahrtal besuchten, vom Ausmaß der Schäden, die dieses kleine, jetzt so unscheinbar und sanft dahinplätschernde Flüsschen Ahr in der Flutnacht angerichtet hatte. „Das sind unvorstellbar massivste Schäden, die da entstanden sind. Wenn man nicht gesehen hat, wie hoch das Wasser in den Häusern gestanden ist, kann man es kaum glauben. Es wird sicherlich noch Jahre dauern, bis alle Schäden behoben sind !“, so Habermann und Herbert unisono. Beim Rundgang durch das besonders schwer beschädigte Altenahr traf man auf eine ältere Bewohnerin, die noch einmal ihre Erinnerungen an die damalige Flutnacht wachrief. „Noch heute kann ich nachts nicht schlafen und fürchte mich vor jedem Regen oder Gewitter !“. So wie ihr geht es vielen Talbewohnern. Auch die Schilderungen von Siggi und Susi aus Winnerath oder von  Hannah und Alexandra aus Heimersheim berühren tief. Günter Lang, dem gemeinsam mit seiner Frau Petra das renommierte, 160 Jahre alte, traditionsreiche „Hotel zur Post“ in Altenahr gehört, führt die Gäste aus der Rhön gerne einmal durch das, was von seinem stolzen 144 Betten-Haus nach der Flut noch übrig ist. Wie der Gang durch eine Ruine fühlt sich das an. Im ehemaligen, modern ausgestatteten Sterne-Hotel stehen nur noch die Wände. Der blanke Betonboden, die vom durchfeuchteten Putz befreiten, kahlen Wände, die fensterlosen Öffnungen – leblos, kalt, ein wenig unheimlich im dämmrig fahlen Licht erscheinen der große Essenssaal, der Rezeptionsbereich, das Hallenbad, in dem nur noch die Leiter ins Becken davon zeugt , dass hier sich einmal kleine und große Wasserratten im Nass tummelten. 10 bis 15 Mio. € würde die Sanierung des ehemaligen Hotels kosten. Entschädigungsgelder hat er noch keine gesehen. Sauer ist er auf die Bürgervertreter im Land. „Seit 2 Jahren ist so gut wie nix passiert. Keine Hochwasserschutzmaßnahmen – nix !“ Zäh und viel zu langsam kommt alles voran. „Schnelle und unbürokratische Hilfe ist versprochen worden ! Komm mir bloß keiner mehr mit solchen Worten!“, zeigt er sich schwer enttäuscht und verärgert. Vor kurzem beim diesjährigen Besuch des Bundespräsidenten im Ahrtal habe man dem Staatsoberhaupt heile Welt vorgegaukelt, schnell mal ne Straße geteert. Alles nur Fassade, denn dahinter ist noch gar nichts in Ordnung. Er selbst hat mit seiner Frau das ehemalige Gästehaus auf der Straßenseite gegenüber zum neuen „Hotel zur Post“ umgebaut, nachdem die behördlichen Genehmigungen „endlich“ vorlagen und fleißig gewerkelt wurde.  Landrat Habermann zeigt Verständnis für den Unmut der Menschen. Für einen wirksamen Hochwasserschutz müssten Retentionsflächen angelegt werden, was angesichts des sehr engen, durch steile Hänge begrenzten Ahrtals natürlich schwierig ist. Seiner Meinung nach müsste das zuständige Land Rheinland-Pfalz zusammen mit dem Bund durch ein Gesetz dafür sorgen, dass bestimmte Regularien, z.B. im Vergabe- und Baurecht, im Katastrophenfall zeitlich befristet aufgehoben werden können, um ein schnelleres, zielgerichtetes Handeln zu ermöglichen, um den in Not geratenen Menschen rasch zu helfen Wie er findet es auch Christof Herbert schade, dass der Staat mit seinen Hilfsgeldern hier stark hinterherhinkt. „Die privaten Bemühungen sind bewundernswert. Was da auf die Beine gestellt und mit Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftsgeist umgesetzt wurde, ist fantastisch !“, loben die beiden Rhöner und sprechen den Betroffenen Mut zu weiterzumachen. Der Landrat wird das Gespräch mit den zuständigen Politikern suchen, um nach seinen Kräften zu unterstützen. Immer wieder sind Mutmacher, aber auch herzliche Dankeswort für die unzähligen Helfer auf den Hauswänden zu lesen.

Auch bei uns werden Katharina Prax und Wolfgang Grom weiterhin um Spendengelder werben, denn man wird noch lange Zeit auf Unterstützung angewiesen sein. Gespendet werden kann auf das Hilfekonto des Geckenauer Feuerwehrvereins, Stichwort „Flutopfer“, IBAN: DE29 7935 3090 0011 0693 25.

Günter Lang mit Helfern aus der Rhön vor seinem von der Flut 2021 schwer getroffenen „Hotel zur Post“.
Wieder einmal führte der Hilfstransport der „Ahrtalhilfe Geckenau“ zum Wohnheim der Lebenshilfe Ahrweiler, wo sich mit den dortigen Bewohnern, Betreuern und Vorsitzendem Ulrich van Bepper auch Landrat Thomas Habermann (links) über Mehl, Eier und andere Hilfsgüter freute.
Heiß begehrt war im Ahrtal wieder das Brennholz aus der Rhön. Beim Abladen half auch Landrat Thomas Habermann (links) mit. Neben ihm Susi und Siggi vom Hotel „Dreimäderlhaus“ in Winnerath sowie die weiteren Helfer aus der Rhön mit Elke Müller und Wolfgang Grom sowie Uwe Müller und Harald Seufert.

Die Löwen on Tour: Jahresausflug der Besengau-Löwen in den Thüringer Wald

Den „Thüringer Wald“ hatten sich die Geckenauer „Besengau-Löwen“ heuer als Ziel für ihren traditionellen Jahresausflug ausgewählt. Einmal mehr hatte Löwenpräsident Wolfgang Grom die Fahrt wieder bestens vorbereitet und organisiert. Nach einem kräftigen Frühstück am Stadtrand von Suhl wurde zunächst das Bunkermuseum Frauenwald angesteuert. Dabei handelt es sich um die unterirdische, militärische Nachrichten- und Befehlsbunkeranlage des ehemal. Ministeriums für Staatssicherheit, Ausweichsführungsstelle der Bezirkseinsatzleitung Suhl der ehemal. DDR. Sichtlich beeindruckt und bedrückt besichtigten die Reisegruppe den Führungsbunker, der – in der Zeit des „Kalten Kriegs“ erbaut – über modernste Nachrichtentechnik, eigene Strom- und Wasserversorgung, stationäre Funktechnik usw. verfügte. Tief durchatmen hieß es, als man nach 70minütiger Führung wieder Tageslicht erblickte und die frische Thüringer Waldluft genießen konnte. Bevor am Nachmittag der weltbekannte Wintersportort Oberhof angesteuert wurde, wurde Mittagspause im urigen Waldlokal „Bahnhof Rennsteig“ eingelegt, wo sich fast alle Fahrtteilnehmer mindestens eine „Thüringer Rostbratwurst“ schmecken ließen. Unter sachkundiger Führung konnten die „Löwen“ dann im Thüringer Wintersportzentrum Oberhof nicht nur einen Blick auf die imponierenden Skisprungschanzen, die zur diesjährigen Rennrodel-WM umgebaute und erweitere Bob- und Rodelbahn und in das neue Biathlonareal, wo im diesjährigen Winter ebenfalls die Weltmeisterschaften stattgefunden haben, werfen. Ein interessanter Abstecher galt am Grenzadler auch der in Mitteleuropa einzigartigen Skisport-Halle, wo auf 10.000 m² „ein Paradies für Leistungs- und Freizeitsportler“ geschaffen wurde. Durch eine konstante Temperatur von minus 4 Grad Celsius und einer genau regelbaren Luftfeuchtigkeit bietet die Skihalle das ganze Jahr über eine optimale Schneequalität. Zum Abschluss der Fahrt besuchten einige Fahrtteilnehmer noch das Sommerfest des Bastheimer Kleintierzuchtvereins.

Die Besengau-Löwen vor dem Bunkermuseum Frauenwald.
Auch vor der beeindruckenden Skisprungschanzen im „Kanzlersgrund“ von Oberhof stellten sich die „Besengau-Löwen“ zum Erinnerungsfoto.
Und auch ein Erinnerungsfoto am Start des Eiskanals von Oberhof durfte natürlich nicht fehlen.