Auch im kleinen 132-Einwohner-Dorf Geckenau wurde in früheren Jahren zu den Kartagen „geklappert“. Erst 2019 hatte man dann den alten Brauch wiederentdeckt und von einigen Kindern neu aufleben lassen. Dann kam der Corona-Lockdown dazwischen und in den folgenden beiden Jahren mussten die Klappern bzw. Ratschen zuhause in der Ecke stehen bleiben. Doch heuer war es dann endlich wieder soweit. Elf Mädchen und Jungen im Alter zwischen zwei und elf Jahren waren dem Aufruf aus der Bastheimer Pfarrgemeinde gefolgt und an Karfreitag und Karsamstag im Ort unterwegs, um die Kirchenglocken an den beiden Tagen durch ihr Klappern zu ersetzen. Insgesamt marschierten die Kinder sechsmal durch das Dorf und erfreuten mit ihrem so lange abstinenten Klappern und Gesang die Dorfbevölkerung. Besonders die älteren Geckenauer zeigten sich begeistert von der Bereitschaft und der Motivation des Nachwuchses, diese Tradition wieder aufleben und bewahren zu lassen.
Strahlender Sonnenschein begleitete die Klapperkinder von Geckenau an den Kartagen.