Rolf Mörchel, Richard Reinhart und Peter Waizmann haben dafür gesorgt und sind damit Vorbilder für bürgerliches Engagement.

Fast 2000 km lang ist der Fränkische Marienweg, der auch durch den kleinen Besengau-Ort Braidbach führt. Von dort aus kann man im Tal des Riedwiesenbachs die idyllisch am Waldrand gelegene Marienkapelle – ein wahres Kleinod – im Nachbardorf Geckenau erreichen.
Der Weg zwischen Braidbach und Geckenau abseits der Autostraße wurde erst vor wenigen Jahren so hergerichtet, dass er gerne von Radfahrern, Pilgern, Wanderern und Spaziergänger befahren bzw. begangen wird. Und nun ziert den Weg fast exakt in der Mitte zwischen den beiden Ortschaften eine kleine, überdachte Sitzgruppe, die jedermann zu einer Rast einlädt. Ihre Fertigstellung wurde vor einigen Tagen zünftig mit Bier und geistigen Getränken sowie Bratwürsten vom Grill gefeiert.
Die Idee zu diesem Rastplatz hatten mit Peter Waizmann und Rolf Mörchel zwei Bürger aus Geckenau und mit Richard Reinhart ein Braidbacher. Und sie setzten ihre Idee auch tatkräftig um, übernahmen Organisation, Durchführung und Kosten und freuten sich nun gemeinsam mit Bürgermeister Tobias Seufert und dem Ortsbeauftragten von Geckenau, Wolfgang Grom, über das gelungene Projekt.

Ruhebank und Rentner-Treff
„Wir wollten eine Ruhebank für die Leute auf dem Weg haben, die hier immer unterwegs sind und sich einmal ausruhen wollen. Natürlich haben wir dabei auch an uns gedacht. Denn so können wir uns künftig im Rentnerdasein auf halber Strecke treffen“, erläutern die Drei und lachen dabei. „Wir haben hier ein richtig kleines Ausflugsdomizil, das dazu noch einen herrlichen Blick auf die Arbeit des Bibers unten im Riedwiesenbach bietet“, schwärmt das Trio.
Daher haben sie auch den passenden Spruch „Ich und du Rast und Ruh !“ in das Fichtenholz eingravieren lassen. Schon vor zwei Jahren war der Gedanke geboren worden. Doch das ursprünglich für die Herstellung der Sitzgruppe mit Überdachung vorgesehene regionale Unternehmen hatte die Produktion dafür eingestellt.
Bei einer Zimmerei in Thüringen sind sie schließlich fündig geworden. Bevor das gute Stück angeliefert und aufgestellt werden konnte, hatte Udo Hückl den Platz modelliert und die Mitarbeiter des Bauhofs die Unterbau- und Pflasterarbeiten durchgeführt. „Glücklicherweise hatte die Gemeinde die Fläche beim damaligen Wegebau gleich reservieren lassen“, wirft Bürgermeister Seufert noch ein. Die Pflege und Wartung des gemütlichen Rasthäuschens übernehmen ebenfalls die drei Sponsoren.
Ein schönes Fleckchen wartet nun auf viele müde, verschwitzte und ermattete Besucher, auch wenn es dort nicht immer die von Herbert und Tobias Seufert gespendeten leckeren Wildbratwürste und Getränke geben wird.





