Im Rahmen der Kommandantenversammlung des Bezirks am 22. November 2024 in Leubach wurde unserem Kommandanten Wolfgang Grom das Feuerwehr-Ehrenzeichen am Band in Silber für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen verliehen.
Die Ehrung wird vom Landesfeuerwehrverband verliehen und wurde von Kreisbrandinspektor Thomas Graumann vorgenommen. Neben den Ehrenzeichen für 25-jähriges bzw. 40-jähriges Engagement in der Feuerwehr ist das Feuerwehr-Ehrenzeichen am Band in Silber „eine besondere Anerkennung und Würdigung hervorragender Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens“, wie es in der Urkunde heißt.
Und auch wenn Wolfgang sonst nicht gern persönlich im Rampenlicht steht, soviel muss erlaubt sein:
Lieber Wolfgang, wir sind stolz auf dich und freuen uns mit Dir über diese besondere Auszeichnung für Dein langjähriges Engagement.
Riesenfreude unter den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau: Die Floriansjünger waren im Rahmen des unterfränkischen Integrationsforums für den Integrationspreis 2019 der Regierung von Unterfranken vorgeschlagen worden. Nun können sie über den Preis jubeln. Kommandant und Vorsitzender des örtlichen Feuerwehrvereins, Wolfgang Grom, wird den Preis am 18. November vorauss. aus der Hand von Staatssekretär Gerhard Eck aus dem Bayer. Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration entgegen nehmen können.
Der Preis, der mit einem Preisgeld von 1.500 € dotiert ist, wird an die
Freiwillige Feuerwehr und den Feuerwehrverein Geckenau für die „Integration von
Flüchtlingen und Menschen mit Handicap in der Feuerwehr und dem Verein“
verliehen. Seit Jahren kümmert sich insbes. der Mann an der Spitze der Wehr und
des Vereins, Wolfgang Grom, fürsorglich um Menschen mit Handicap, um Andi, Helmut
und seit einigen Jahren auch um Anja. Immer wieder bezieht er das Trio in das
Vereinsleben ein und seine Feuerwehrkameraden ziehen voll mit. Bei
Feuerwehrübungen werden sie ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt, ob beim
Absperrdienst, in der Löschgruppe oder auch am Grill. Und als Helfer im Bewirtungsteam des
Feuerwehrheims fühlt sich Helmut ebenso pudelwohl wie seine Freundin Anja, die
gerne in der Küche mithilft. Hier in der Wehr, im Kreis der Feuerwehrkameraden
sind sie zuhause, fühlen sie sich anerkannt und aufgehoben. Besonders das
Fußballteam der Geckenauer Wehr, die sog. „Besengau-Löwen“, haben es Helmut
angetan. Ob als akrobatischer Torwart oder auch als nimmermüder Feldspieler.
Sein Einsatz ist immer vorbildlich.
Dasselbe trifft auch für Reza, Asef, Ali und Mohammed Hosseini zu. Die vier
waren mit der gesamten Großfamilie 2015 aus Afghanistan im Zuge der großen
Flüchtlingswelle nach Bastheim gekommen, wo sie im ehemaligen Rathaus leben.
Wolfgang Grom hatte sie 2017 angesprochen und nach und nach Vater Reza mit den
drei Jungs für den Feuerwehrdienst begeistern können. Auch sie wurden schnell
in den Kreis der Geckenauer Floriansjünger aufgenommen. Anfängliche
Sprachprobleme waren rasch überwunden. Mit Händen und Füßen klappte die Verständigung.
Zuverlässig ist das Quartett bei den Übungen und sonstigen Veranstaltungen der
Wehr mit dabei.
Die Geckenauer wollen jedenfalls ihre Kameraden nicht mehr missen. Sie, wie
auch Andi, Helmut, Anja, Reza, Asef, Ali und Mohammed sind stolz wie Oskar,
wenn sie gemeinsam bei Festveranstaltungen in ihrer Uniform im Festzug
mitlaufen und die Geckenauer Wehr repräsentieren dürfen.
Für Wolfgang Grom und seine Geckenauer ist der zweite Preis Anerkennung und
Ansporn zugleich, den eingeschlagenen Weg der Integration von Menschen mit
Handicap und Flüchtlingen beizubehalten und sogar zu intensivieren. „In unserer
Wehr und unserem Verein ist noch genügend Platz. Jeder ist willkommen – egal ob
arm oder reich, ob weiß, schwarz, rot oder gelb, ob mit oder ohne Handicap,
egal welchen Geschlechts !“, versichert der Kommandant und Vorsitzende im
Brustton der Überzeugung.
Ein Teil der Truppe der Freiwilligen Feuwehr Geckenau – hier in festlicher Uniform
Eine Lanze für die kleinen Ortsfeuerwehren brach Wolfgang Grom, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau und Vorsitzende des Feuerwehrvereins, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Wie in Geckenau würden diese kleinen Wehren oft der einzige Verein in der Ortschaft sein und damit nicht nur zur Brandabwehr und techn. Hilfeleistung, sondern oft auch für die Dorfgemeinschaft, für Dorffeste und Veranstaltungen zuständig sein. „Wir kleine Feuerwehren müssen auch künftig erhalten bleiben, sonst bleiben unsere Dörfer auf der Strecke!“, so seine deutlichen Worte. Allerdings übte er dabei auch deutliche Kritik: „ Die Anforderungen an Wehr und Personal werden immer weiter nach oben geschraubt. Das kann ein Ehrenämtler bald nicht mehr leisten!“ Das beste Beispiel für die Bedeutung und Stellung der Geckenauer Wehr und des Feuerwehrvereins lieferte die Besucherzahl bei der Zusammenkunft an diesem Abend im schmucken Feuerwehrheim: Fast jeder vierte Dorfbewohner hatte den Weg zur Versammlung gefunden, bei der die Rückschau des Kommandanten und Vereinsvorsitzenden, aber auch Ehrungen, Neuaufnahmen und der Blick auf die Vereinsfinanzen im Mittelpunkt standen.
Dabei konnte Wolfgang Grom als Vertreter der Kreisfeuerwehrführung auch Kreisbrandmeister (KBM) Steffen Rückert willkommen heißen. Nach dem Gedenken an die Verstorbenen war es Aufgabe des neugewählten Schriftführers Christian Mutz, die Protokolle der letztjährigen Versammlung vorzutragen. Kassier Peter Waizmann informierte ausführlich über die Entwicklung der Vereinsfinanzen, während Kommandant Wolfgang Grom zunächst über die Situation der Wehr berichtete. Derzeit zählt der zweitkleinste Ortsteil der Gemeinde 20 aktive Wehrmänner. Sechs Einsätze waren zu verzeichnen gewesen, wobei man allein fünfmal an die Bündkreuzung oberhalb von Geckenau eilen musste, um dort bei Unfällen Hilfe zu leisten. Bei zwei von den insgesamt acht Übungen übten die Geckenauer Feuerwehrleute mit Nachbarwehren das Zusammenspiel. Absoluter Höhepunkt 2018 war aus Sicht der Wehr wie von der Vereinsseite her das zweitägige Gründungsfest aus Anlass des 140jähr. Bestehens gewesen. Insges. acht Wehren mit über 100 Wehrleuten waren bei der Waldbrandübung im Einsatz. Daneben wurde ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert, wurden Funkübungen abgehalten und Einsatzkräfte für Sicherheitswachen abgestellt. Deutlich hob Kommandant Grom am Ende seiner Ausführungen hervor, dass es „heutzutage bei weite keine Selbstverständlichkeit mehr ist, dass junge Leute ihre Freizeit für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen!“ In der Vorausschau auf die kommenden Monate kündigte er die Teilnahme am 150-jähr. Gründungsfest der FF Bastheim (26. Mai) sowie an der Leistungsprüfung der FF Wechterswinkel am 20. Juli 2019 an. Anstelle der verhinderten Bürgermeister sprach Grom auch im Namen der Gemeinde den Geckenauer Wehrmännern ein dickes Lob für ihren Einsatz aus. Auch KBM Steffen Rückert hob das Engagement der örtlichen Wehr hervor und rief dazu auf, in diesem Stil weiterzumachen. Kommandant Wolfgang Grom freute sich riesig, mit Mohammed Hosseini nun schon den vierten Angehörigen der in Bastheim wohnenden afghanischen Flüchtlingsfamilie in die Wehr aufnehmen zu können. Per Handschlag hieß er den neuen jungen Feuerwehrmann willkommen und überreichte ihm auch gleich das passende rote T-Shirt der Wehr als Geschenk. Sichtlich stolz konnte er dann auch noch Frank Zimmer für dessen 25-jährige Tätigkeit als Feuerwehrmann auszeichnen. Ausdrücklich lobte er ihn auch dafür, dass er in seiner Kfz.-Werkstatt die Wartung der Feuerwehrgeräte uneigennützig vornimmt. Um Verständnis bat der Kommandant, dass die Sirene nun von einem Privathaus abgebaut und auf dem Feuerwehrgerätehaus installiert werden musste. „Das war schon vor einiger Zeit vom Hauseigentümer und nicht erst von der jetzigen Eigentümerfamilie gefordert worden!“, stellte er dabei richtig. Auf die Notwendigkeit, bei den nächsten Wahlen einen jungen Feuerwehrmann zu suchen, der langsam in die Aufgaben eines Nachfolgers für den bisherigen Kommandanten hineinwachsen sollte, wies 2. Kommandant Ralph Stumpf hin, der selbst, bedingt durch seinen Beruf, nur wenig Zeit für die Wehr erübrigen kann. „Aktuell ist der Wolfgang unser Mädchen für alles. Aber das kann nicht auf Dauer so sein!“, richtete er mahnende Worte an die Versammlung.
Der Geckenauer Feuerwehrverein zählt aktuell 64 Mitglieder. Mit dem
Kinderfasching, der Maibaumaufstellung, Ausflugsfahrten und vielen weiteren
Angeboten sorgt er dafür, dass im Ort immer wieder etwas „läuft“. Zusätzlich
verfügt der Verein noch über eine eigene Fußballmannschaft, die sog.
„Besengau-Löwen“, der Fußballspieler und Freunde des runden Leders aus der
ganzen Umgebung angehören. Auch sie waren im vergangenen Jahre unterwegs,
spielten ein freundschaftlichen Kick im Allgäu und machten dabei Abstecher nach
Augsburg und an den Ammersee. Auch für diesen Sommer sind wieder Unternehmungen
geplant.
Mohammed Hosseini (2.v. rechts) verstärkt künftig die Geckenauer Feuerwehr. Über den Zuwachs im Feuerwehrteam freuten sich Kommandant Wolfgang Grom (rechts) und KBM Steffen Rückert(links) sowie 2. Kommandant Ralph Stumpf. Ein Vierteljahrhundert leistet Frank Zimmer (2.v. rechts) bereits Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau. Zu diesem Jubiläum gratulierten KBM Steffen Rückert (links), stv. Kommandant Ralph Stumpf (daneben) und Kommandant Wolfgang Grom.