Weihnachtsfahrt in’s Erzgebirge

Am vierten Adventswochenende hatte die Freiwillige Feuerwehr Geckenau unter Führung ihres Kommandanten Wolfgang Grom zur Einstimmung auf das anstehende Weihnachtsfest zu einem zweitägigen Ausflug ins Erzgebirge eingeladen. Dabei konnten die zahlreichen Teilnehmer nicht nur das dortige vorweihnachtliche Flair genießen, sondern auch in die Vergangenheit des Erzbergbaus eintauchen. Wie bestellt hatte sich auch die gesamte Region in eine zauberhafte Winterlandschaft verwandelt, was den Reiz des Erzgebirges zusätzlich erhöhte. Nach einem herzhaften Frühstück in Viereth war das Besucherbergwerk „Markus-Röhling-Stolln“ im Annaberger Bergrevier das erste Ziel der Fahrt. Dort wurde von 1733 bis 1857 in großen Mengen Silber und Kobalterz abgebaut und später nach Uran gesucht. Natürlich durfte danach ein Besuch auf dem berühmten Weihnachtsmarkt in der Berg- und Adam-Riese-Stadt Annaberg-Buchholz nicht fehlen, der unter dem Motto steht: „Die ganze Stadt ein Weihnachtsberg“. Die große Weihnachtspyramide, die traditionelle erzgebirgische Holzkunst, Annaberger Faltsterne und vieles mehr in den über 80 Verkaufsbuden faszinierten nicht nur die Besucher aus der Rhön. Nach Abendessen und Übernachtung im Oberwiesenthaler Panoramahotel startete man am nächsten Tag mit einer Schwebebahnfahrt auf den 1.215 m hohen, tief verschneiten, bitterkalten Fichtelberg, wo man bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein die herrliche Aussicht und den Pulverschnee genoss. Ein Abstecher auf den Weihnachtsmarkt in Schneeberg war dann die letzte Station auf der von allen Teilnehmern begeistert aufgenommenen Ausflugsfahrt, die nach dem Abendessen in Viereth mit der Heimfahrt nach Geckenau ihren Abschluss fand.

Herrlichstes Winterwetter empfing die Besucher aus der Rhön auf dem Fichtelberg im Erzgebirge.

Nikolausfeier am 6.12.12

Der Klapperstorch hat nun zwar inzwischen einige Mal den „passenden Landeplatz“ gefunden und Geckenau Nachwuchs beschert, aber ein „Babyboom“ ist noch immer nicht zu verzeichnen. So besuchte Sankt Nikolaus halt auch heuer wieder die Geckenauer Senioren, die den frommen Mann aber ebenso freudestrahlend und mit leuchtenden Augen empfingen wie eben das kleine Mädchen und Jungen tun. Bereits zum sechsten Mal in Folge hatte der rührige örtliche Feuerwehrverein die älteren Dorfbewohner zu einer gemütlichen Seniorenadventsfeier in das Feuerwehrheim eingeladen. Nur wenige Plätze waren dabei frei geblieben.

Nachdem man bei besinnlicher und festlicher Musik genüsslich gespeist hatte, kündigte sich der Besuch des himmlischen Boten an. Mit dem bekannten Lied „Lasst uns froh und munter sein“ empfingen die Geckenauer Sankt Nikolaus in ihren vier Wänden. Dem gefiel diese Begrüßung natürlich. Der kleine Andy Trupp, den das ganze Dorf trotz oder gerade wegen seiner Behinderung ins Herz geschlossen hat, strahlte über das ganze Gesicht, als er voller Stolz den Bischofsstab halten durfte. Gleichzeitig als „Knecht“ und „Ministrant“ durfte Lambert Kirchner fungieren, der aber diese Doppelfunktion prächtig ausfüllte und dafür von dem früheren „Bischof von Myra“ viel Lob erhielt. Natürlich hatte Sankt Nikolaus in den vergangenen Monaten das Dorfgeschehen im Auge gehabt und sich tüchtig Notizen in sein Goldenes Buch gemacht. So fanden nicht nur an diesem Abend die Geckenauer Neubürger Erwähnung, sondern auch die Ausflugsfreudigkeit, die Backkünste der Frauen, die „Mittwochswanderer“ oder die Senioren-Feuerwehrler. Vorwiegend Lob und wenig Tadel verteilte der heilige Mann an die tüchtigen Geckenauer. Nicht vergessen sind auch Otto Waizmann, Werner Picka und Peter Zimmer, die man heuer zu Grabe tragen musste und die viel für die Dorfgemeinschaft geleistet hatten. Natürlich fanden sich auch Geschenke im Gabensack von Sankt Nikolaus. Riesengroß war dabei die Freude von Andy Trupp, als der aus der Hand von Sankt Nikolaus sein Präsent in Empfang nehmen durfte.

2012_Nikolaus

Ausflug nach Frankfurt 1.12.12

Die hessische Bankenmetropole Frankfurt war Ziel der diesjährigen Jahresabschlussfahrt der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau. Doch die Fahrtteilnehmer wollten dabei nicht schauen, wie es um die aktuelle Situation ihres sauer Ersparten bestellt ist, sondern einfach einmal in die Atmosphäre eines großen Weihnachtsmarktes im benachbarten Bundesland hineinschnuppern.

Am Ende dieses Ausfluges blieb die Erkenntnis: Man kann ihn mal gesehen haben, aber bummeln und genießen kann man die heimischen Adventsmärkte weitaus besser.

Vor allem der große Besucherandrang, das Geschiebe und Geschubse auf dem Frankfurter Markt wird vielen Fahrtteilnehmern in Erinnerung bleiben. Zu viele Menschen und zu wenig Möglichkeiten zum entspannten Schlendern – so das auf einen Nenner gebrachte Fazit. Während der Besuch des Weihnachtsmarktes nicht gerade „der Renner“ war, so gestaltete sich die Stadtrundfahrt durch „Klein-Chicago“ doch äußerst interessant und abwechslungsreich. Natürlich wurden besonders die Hochhäuser und Bankenkomplexe bestaunt. Auch der Abstecher am Vormittag in die Adler- Bekleidungswerke nach Haibach wird nicht zuletzt dank der Schnäppchenkäufe in guter Erinnerung bleiben.