Familienfeuerwehrtag Geckenau

Der traditionelle Familienfeuerwehrtag der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau ließ den kleinsten Bastheimer Ortsteil am vergangenen Sonntag wieder zum Mittelpunkt des Besengaus werden. Bei herrlichstem Sommerwetter kamen die Besucher aus der ganzen Umgebung im, am und rund um das schmucke Feuerwehrheim zusammen, um die Atmosphäre, Gemütlich- und Geselligkeit und natürlich auch das kulinarische Angebot der örtlichen Floriansjünger zu genießen. Das gesamte Dorf war wieder auf den Beinen, um sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Der richtige Einstieg in das Fest gelang schon mit einer einfühlsamen, von der Bastheimer Musikkapelle musikalisch umrahmten Andacht an der so idyllisch gelegenen Marienkapelle. Für die Ausgestaltung hatte einmal mehr die frühere Ortssprecherin Ilse Menninger gesorgt. Feuerwehrkommandant, Gemeinderatsmitglied und Ortsbeauftragter Wolfgang Grom hieß die Besucher aus nah und fern im Anschluss an die gelungene Einstimmung willkommen, fand dabei herzliche Dankesworte  und wünschte einige unvergessliche Stunden in Geckenau.

Mit einer nachdenklich stimmenden, eindrucksvollen Andacht an der Marienkapelle wurde der beliebte Familienfeuerwehrtag in Geckenau eröffnet. Hier Wolfgang Grom bei seiner Begrüßung.

Löwenausflug 2017

Es gehört schon eine gehörige Portion Mut und Überwindung dazu, sich von der „Mühlenkopfschanze“ in die Tiefe zu stürzen. Zu dieser Erkenntnis gelangten die „Besengau-Löwen“ bei ihrer diesjährigen „Infofahrt“, die sie ins Sauerland führte. Der Aufstieg auf die „größte Sprungschanze der Erde“ und der Blick von dort oben gehörten mit zu den Höhepunkten der zweitägigen Ausflugsfahrt.

Die „Besengau-Löwen“ , das sind die fußballbegeisterten und – spielenden Akteure der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau. Diese Abteilung der Wehr setzt sich aus aktiven und ehemaligen Kickern des gesamten Umkreises zusammen. In diesem Jahr machten sich die „Löwen“ wieder einmal auf, um unter der Führung ihres engagierten „Klub-Präsidenten“ und Feuerwehr-Kommandanten Wolfgang Grom die deutschen Lande zu erkunden und nebenbei auch deren kulinarisches Angebot, vorwiegend die Bierbraukunst, zu studieren. Bevor man aber der berühmten Krombacher Brauerei einen Besuch abstattete, machten die Rhöner erst einmal Halt im Erzbergwerk Ramsbeck, bevor es dann nach Winterberg und die dortige Krombacher Brauerei weiter ging. Hoch hinauf führte die Fahrt mit der Gondel am Vormittag des zweiten Reisetages. Der Ettelsberg und der Heideturm waren zunächst die Ziele, bevor man zur „Mühlenkopfschanze“ in Willingen wanderte. Bei einer Führung erfuhren dort die Ausflügler viel Wissenswertes über Geschichte, Ausstattung und Technik der Großschanze, die alljährlich Schauplatz internationaler Skisprung-Wettkämpfe ist. Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Cafe „Aufwind“ am Schanzenauslauf musste man sich schon wieder auf die Heimfahrt begeben, die die  „Besengau-Löwen“ auf der „Dreitannen-Alm“ am Fuß des Kreuzbergs gemütlich ausklingen ließen.

Die „Besengau-Löwen“- hier am Fuß der  beeindruckenden „Mühlenkopfschanze“ im 35.000 Zuschauer fassenden Skisprungstadion – waren heuer im Sauerland unterwegs.

3-Tages-Ausflug Hamburg

In den hohen Norden führte eine dreitägige Informationsfahrt des Feuerwehrvereins Geckenau. Als Ziel hatte Kommandant und Vorsitzender Wolfgang Grom, der den Ausflug auch diesmal wieder organisiert hatte, die Hansestadt Hamburg auserkoren. Ausgiebig wurden die Millionenstadt und ihre Sehenswürdigkeiten erkundet. Dabei zeigte sich die „Waterkant“ von ihrer Schokoladenseite und hinterließ bei den Besuchern aus der Rhön tiefe und überwiegend positive Eindrücke.

Am ersten Tag trafen sich die Fahrtteilnehmer, die aus der gesamten Region, ja sogar aus Thüringen angereist waren, am Geckenauer Feuerwehrheim, wo Wolfgang Grom im Morgengrauen den Startschuss gab. Auf der langen Fahrt Richtung Norden legte man einen Überraschungsstopp bei Bispingen ein, wo der dortige „Snowdome“ besichtigt wurde, in dem das ganze Jahr über Skisaison herrscht. In Hamburg eingetroffen, wurde die Metropole zunächst erst einmal bei einer Stadtrundfahrt beschnuppert, ehe am nächsten Morgen dem weithin bekannten Fischmarkt ein Besuch abgestattet wurde. Die obligatorische Hafenrundfahrt mit Start von den alten Landungsbrücken aus durfte natürlich ebenso nicht fehlen wie am Abend eine Kiezführung auf der legendären Reeperbahn. Viel zu schnell verging die Zeit, denn nach der Besichtigung des Hamburger Flughafens Brunsbüttel hieß es am dritten Tag schon wieder Abschied nehmen von Hamburg. Auf der Heimfahrt gab es für Wolfgang Grom viele lobende Worte. Seiner  tollen Organisation  und Vorbereitung war es im wesentlichen zu verdanken, dass alles reibungslos klappte und am Ende alle Fahrtteilnehmer restlos begeistert waren.

Fotos: Vor der prächtigen Kulisse des Hamburger Hafens stellten sich die Fahrtteilnehmer zum Erinnerungsfoto.

Generalversammlung Feuerwehr

Mit einer Überraschung wartete Kommandant Wolfgang Grom bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau auf. Mit Saed Resa Shan Hosseini und dessen 19-jährigem Sohn Saed Asef konnte er zwei neue Feuerwehrmänner in die Reihen der örtlichen Floriansjünger aufnehmen, die seit einem Jahr mit ihrer Familie als Flüchtlinge in Bastheim ihre neue Heimat gefunden haben. Die in der ehemaligen Schule wohnende Großfamilie stammt aus Afghanistan, fühlt sich im Besengau wohl und hat schon dank eines aktiven Helferkreises viele neue Freunde gefunden.

Regina Waizmann aus Geckenau gehört diesem Helferkreis an. Sie sorgte nun zusammen mit ihrem Ehemann Peter, der als Kassier zur Führungsmannschaft der Wehr gehört, dafür, dass mit dem Beitritt zur Wehr ein weiterer Schritt in Richtung Integration in unsere Gesellschaft unternommen wurde. Auch Kommandant Wolfgang Grom freute sich riesig über die Verstärkung seiner Mannschaft, begrüßte die beiden per Handschlag und schenkte ihnen gleich auch noch passenden roten T-Shirts.

Insgesamt zählt die Geckenauer Wehr damit 19 aktive Feuerwehrleute. Wie dem Tätigkeitsbericht des Kommandanten vor versammelter Mannschaft im Feuerwehrheim weiter zu entnehmen war, musste man 2016 zu vier Einsätzen ausrücken. Dabei mussten in drei Fällen Ölspuren beseitigt und einmal bei einem Unfall an der berüchtigten Bündkreuzung Absperraufgaben übernommen werden. Zusätzlich sicherten Floriansjünger aus Geckenau bei der Bittprozession am Markustag nach Wechterswinkel die Straße ab. Der Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren dienten vier gemeinsame Übungen, die man mit den Wehren aus Braidbach, Reyersbach, Wechterswinkel und Frickenhausen absolvierte. Die freundschaftlichen Bande mit den Wehrmännern aus dem thüringischen Helmershausen wurden bei einem Besuch in Geckenau weiter gepflegt. Auch dabei führte man eine gemeinsame Übung durch. Erfreut zeigte sich Wolfgang Grom darüber, dass gleich sechs Wehrmänner den Anhängerführerschein erworben und mit Patrick Schroll, Mario Grom sowie Bernd und Bastian Waizmann vier junge Nachwuchsfeuerwehrmänner die Leistungsprüfung erfolgreich bestanden hatten. „Es war eine tolle Sache, dass wir mit der Feuerwehr von Wechterswinkel gemeinsam die Leistungsprüfung durchgeführt haben, da beide Wehren keine eigene Gruppe stellten konnten. Und es hat mächtig viel Spaß gemacht, mit so vielen jungen und motivierten Kameraden zu üben !“, so der Kommandant stolz. Sein Dank galt allen Wehrmännern für ihr Engagement.

Nicht nur die Geckenauer Wehr, sondern auch der örtliche Feuerwehrverein war 2016 wieder sehr rührig gewesen. Vorsitzender Wolfgang Grom konnte über zahlreiche Veranstaltungen im Feuerwehrheim berichten, wie z.B. Gewerkschaftsversammlungen, Geburtstagsfeiern und Vorstandssitzungen. Tradition besitzt dort schon seit Jahren der beliebte Kinderfasching. Aktuell zählt der Verein 50 Mitglieder. An besonderen Veranstaltungen nannte der Vorsitzende die Maibaumaufstellung, die viertägige Ausflugsfahrt in den Schwarzwald, einen Ausflug ins Sauerland. Ein Dankeschön galt der Gemeinde, die die Anschaffung des neuen Mobiliars im Feuerwehrheim mit einer kräftigen Finanzspritze unterstützt hatte. Wohl einmalig ist die Tatsache, dass eine Feuerwehr eine eigene Fußballmannschaft unterhält. Die sog. „Besengau-Löwen“ mit Kickern aus der gesamten Region waren 2016 zwar nicht auf dem Spielfeld, aber dafür daneben aktiv gewesen. Im Frühsommer hatten sie bei einem mehrtägigen Ausflug u.a. Wolfsburg und das dortige Bundesligastadion besucht. Heuer steht eine Sauerlandfahrt auf dem Programm. Der Feuerwehrverein selbst lädt zu einem 3-Tages-Ausflug nach Hamburg, einer Weinfahrt und zum Familienfeuerwehrtag am 6. August ein. Im Verlauf der Versammlung hatten Schriftführer Steffen Prax das Protokoll zur letztjährigen Versammlung sowie Kassier Peter Waizmann über die finanzielle Situation des Feuerwehrvereins informiert. Vertreter der Kreisfeuerwehrführung waren aufgrund eines kurzfristigen Einsatzes an der Teilnahme verhindert. In ihrem Grußwort lobte Bürgermeisterin Anja Seufert das vorbildliche Engagement der Geckenauer Wehrmänner und ihres Kommandanten.

Foto: Premiere im gesamten Besengau: Erstmals gehören einer Wehr auch afghanische Feuerwehrmänner an. Mit Handschlag nahm Kommandant Wolfgang Grom (2.v. rechts) Resa Hosseini (rechts) und seinen Sohn Asuf (3.v. rechts) neu in die Geckenauer Wehr auf. Links stv. Kommandant Ralph Stumpf und Bürgermeisterin Anja Seufert, die sich ebenso über die beiden Neuzugänge freuten.