Beach Bardy Bastheim 05.07.14

Seit Jahren eröffnen die „Besengau-Löwen“ mit einem Fußballspiel die traditionelle „Beach-Bardy“ der TSG Bastheim. So war es in diesem Jahr gewesen. Allerdings konnte der Rasenplatz auf dem TSG-Sportgelände wegen der unverständlichen aggressiven Pestizid-Attacke nur teilweise bespielt werden. Doch auch so kam zwischen den gastgebenden „Löwen“ und den Kickern des vom Bastheimer Urgestein Dietmar Erhard gecoachten Bayern-Fanclubs „Rhön-Bazis“ ein munteres Spielchen zustande, an dessen Ende die „Besengau-Löwen“ mit ihren vorwiegend Nachwuchs-Akteuren verdient die Oberhand behielten.

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Vor dem Anpfiff versammelten sich die Kicker der „Besengau-Löwen“ und der „Rhön-Bazis“ zum obligatorischen Erinnerungsfoto

Ruhrgebiet 2014

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Die „Besengau-Löwen“ besichtigten im Rahmen ihrer Informationsfahrt auch das Stadion von Borussia Dortmund.

Haben die „Besengau-Löwen“ ganz spezielle Ziele ? Wollen sie künftig in der Bundesliga spielen oder gar ein Stadion bauen ? Keine Angst – derartige Ambitionen hegen die Hobby-Fußballer aus dem Besengau auch trotz der aktuellen Fußball-Weltmeisterschaft nicht. Allerdings – nicht weniger als drei Bundesliga-Stadien besichtigten die Kicker der Geckenauer Feuerwehr im Rahmen einer „Informationsfahrt“ ins Ruhrgebiet. Dabei konnten sie unter der Leitung von Kommandant, Vereinsvorsitzenden und Mannschaftskapitän Wolfgang Grom nicht nur „das schönste Stadion Deutschlands“, den Dortmunder „Signal/Iduna-Park“, die Heimstatt von Borussia Dortmund, sondern auch die „Veltins-Arena“ auf Schalke und das Bochumer „REWir-Stadion“ bewundern. Doch nicht nur Stadionbesichtigungen standen auf dem Besuchsprogramm der Rhöner Ausflügler, sondern auch ein Abstecher zum Schiffshebewerk nach Waltrop. Dort stieß v.a. die alte Technik auf großes Interesse. Im Ruhrgebiet muss natürlich auch in die Unterwelt abgetaucht werden. Beim Besuch des hochinteressanten Bochumer Bergbaumuseums konnten die Rhöner erahnen, wie beschwerlich die Arbeit der Kumpels war und auch heute noch teilweise ist.
Gerne folgten die „Besengau-Löwen“ auch der Einladung von Oskar und Edelgard Jegelka, die schon seit vielen Jahren regelmäßig ihren Urlaub in Geckenau verbringen, doch auch wieder einmal in deren Heimatstadt Recklinghausen vorbeizuschauen. Gemeinsam verbrachte man an diesem Wochenende viele frohe und gesellige Stunden.

Oskar und Edelgard bei Margot seit 25 jahren

50mal von der Ruhrpott-Großstadt Recklinghausen ins beschaulich kleine Besengau-Dorf Geckenau ! Ein Vierteljahrhundert lang kommt nun schon Oskar Jegelka mit seiner Familie regelmäßig zweimal im Jahr zu einem Erholungsaufenthalt in die hiesige Region. Zunächst mit seiner Frau Maria und Töchterlein Edelgard. Seit 1997 und nach dem Tod seiner Gattin nur noch mit Edelgard, die bekennende Schalke-Fan ist. Seit Anbeginn an fühlten sich die „Preußen“ aus dem Revier pudelwohl in der Pension von Margot und Raimund Werner. Auch heute noch schwärmen „der Oskar und die Edelgard“ – wie sie überall in Geckenau nur genannt werden – immer wieder aufs Neue von der frischen, guten Luft der Rhön, der Herzlichkeit der Geckenauer und der herrlichen Landschaft. Schon längst sind sie im Haus und im Haushalt von Margot Werner, deren Mann vor wenigen Monaten kurz nach der Eisernen Hochzeit verstorben ist, integriert, gehören die beiden Urlauber einfach dazu. Und nicht nur dort. Ganz Geckenau hat Oskar und Edelgard lieb gewonnen. Gemeinsam ist man früher gewandert, war zusammen gesessen und hat glückliche, unvergessliche Stunden miteinander verlebt. Selbst heute ist Oskar mit seinen inzwischen 88 Jahren quicklebendiger Mittelpunkt jeder Veranstaltung in Geckenau. Immer ist er gut gelaunt und zu Späßchen aufgelegt. Dabei hatte er´s früher wirklich nicht leicht gehabt. Der gebürtige Ostpreuße, die „Kaludrigkäit“ Oskar kam nach dem Krieg in den Ruhrpott, arbeitete viele Jahre lang als Bergmann unter Tage und bekam wie viele andere dabei gesundheitliche Probleme (Lunge). Doch er ließ sich von allen Widrigkeiten in seinem Leben nie unterkriegen, bewahrte seinen Humor, seine Lebensfreude und seine Hilfsbereitschaft, ein „echter Kumpel“ also.
Gerne war auch der Geckenauer Ortsbeauftragte Wolfgang in diesen Tagen Gast und Gastgeber bei und für Oskar und Edelgard, mit denen ihn schon eine enge Freundschaft verbindet, vorbeigekommen, um anlässlich des Jubiläums einige Präsente zu überreichen und viel Gesundheit zu wünschen. Denn die beiden Urlauber sollen natürlich noch sehr oft in die Rhön kommen.
< Seit 1989 machen Oskar (rechts) und Edelgard Jegelka (links) nun schon zweimal jährlich Urlaub bei Margot Werner. Zu diesem Jubiläum gratulierte auch der Geckenauer Ortsbeauftragte Wolfgang Grom.

Generalversammlung 5.4.14

In dem kleinen und beschaulichen Geckenau dreht sich – fast – alles um die Freiwillige Feuerwehr und den örtlichen Feuerwehrverein. Als einziger Verein in dem 107-Einwohner-Ort sichern die aktiven und nicht mehr aktiven Wehrmänner nicht nur den Brandschutz, sondern kümmern sich auch um das dörfliche Leben, stellen Feste, Ausflüge und viele weitere Veranstaltungen auf die Beine. Kein Wunder, dass bei der Jahreshauptversammlung der örtlichen Wehr und des Feuerwehrvereins das schmucke Feuerwehrheim wieder sehr gut besucht war und vor allem auch die Jugend zahlreich vertreten war.

Zunächst stand die Feuerwehr als öffentliche Einrichtung im Mittelpunkt, begrüßte der rührige Gemeinderatsangehöriger und Ortssprecher Wolfgang Grom die Versammlungsteilnehmer und forderte zu einem stillen Gedenken an die Verstorbenen der Wehr auf. 2. Kommandant und Schriftführer Steffen Barthelmes blickte mit Hilfe seines detailliert verfassten Protokolls auf den Verlauf der letztjährigen Generalversammlung zurück. 16 aktive Feuerwehrmänner zählt die Geckenauer Wehr aktuell, stellte Kommandant Wolfgang Grom in seiner Jahresrückschau fest. Damit gehört jeder sechste Dorfbewohner der Feuerwehr an. Bei sieben Übungen trainierte die junge Truppe ihr Können. Herausragend die Gemeinschaftsübung mit den Nachbarwehren Braidbach und Reyersbach in Braidbach, bei der man das Zusammenspiel mit anderen Wehren einstudierte. Bei einem Kameradschaftsabend stand das Binden von Knoten, auch das der Feuerwehr-Krawatten im Mittelpunkt. Groms herzlicher Dank galt dabei vor allem „Krawattenmeister“ Lambert Kirchner. Zwei junge Nachwuchskräfte , Mario Grom und Patrick Schroll, hatten an der Sprechfunk-Ausbildung ebenso erfolgreich teilgenommen wie der junge Bernd Waizmann, der die Truppmann-Ausbildung absolviert hatte. Für ihr Engagmenet gab es neben lobenden Worten auch ein kleines Präsent aus den Händen des Feuerwehrkommandanten. Mit Armin Schroll verfügt die Geckenauer Wehr seit kurzem erstmals in ihrer Geschichte erstmals über einen Gerätewart. Wolfgang Grom freute sich mit den übrigen Feuerwehrkameraden über die Bereitschaft von Armin Schroll, diese Funktion zu übernehmen. Drei Tage lang hatte er an einem entspr. Lehrgang in Regensburg teilgenommen. Mit Blick auf die kommenden Monate kündigte der Kommandant eine Gemeinschaftsübung mit den benachbarten Wehren aus Braidbach, Reyersbach, Wechterswinkel und Frickenhausen an. Außerdem soll auch das Wissen und Können der Feuerwehr-Senioren wieder einmal aufgefrischt werden. In ihrem Grußwort fand Bürgermeisterin Anja Seufert nur lobende Worte für die Geckenauer Wehr. Besonders freute sie sich über die zahlreiche jungen Feuerwehrmänner in den Reihen der örtlichen Floriansjünger und über die Gemeinschaftsübungen, die in diesen schwierigen Zeiten , wo auch die Wehren immer stärker über Nachwuchsmangel klagen, sehr wichtig wären. „Macht weiter so !“, forderte sie auf und wünschte wenige Einsätze. Auch aus dem Mund von Kreisbrandmeister Steffen Rückert gab es viel Lob. Er wies darauf hin, dass in Kürze die digitalen Funkgeräte eintreffen werden. „Dann werden wir auch gleich Schulungen durchführen. Das digitale Funken ist eigentlich, wenn man´s beherrscht, ganz einfach !“, betonte er. Nahtlos schloss sich an die Versammlung der Wehr die Zusammenkunft des Feuerwehrvereins an, deren Vorsitzender ebenfalls Kommandant Wolfgang Grom ist. Wieder verlas Schriftführer Steffen Barthelmes das Protokoll der letztjährigen Versammlung. Auch über die Situation der Vereinsfinanzen wurden die Besucher informiert. Die beiden Kassenprüfer Werner Stumpf und Otmar Happel bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Zahlreiche Aktivitäten konnte der Vereinsvorsitzende aufzählen. Zu liebgewordenen Traditionen sind schon der Kinderfasching, das Maibaum-Aufstellen, Mehrtagesausflüge oder auch die Senioren-Nikolausfeier geworden. 2013 wurde zudem erstmals statt des Kesselfleischessens ein Haxen-Essen angeboten, das viel Zuspruch fand. Die „Besengau-Löwen“, die Fußball-Mannschaft des Feuerwehrvereins, hatten auf ihrer Ausflugstour ins Fichtelgebirge Werbung für Geckenau und den Besengau betrieben, hatten ein Fußballspiel in Bad Alexandersbad souverän für sich entschieden und in Markredwitz und Umgebung nachhaltige Eindrücke gewonnen, aber auch hinterlassen. Auch in diesem Jahr sind vom Feuerwehrverein wieder verschiedene Unternehmungen geplant. Im Hinblick auf die für 2015 ins Auge gefasste Neuauflage des früher so beliebten „Brückenfestes“ wird man aber heuer insgesamt etwas kürzer treten und daher auch kein Haxenessen im Herbst anbieten, kündigte Vorsitzender Wolfgang Grom an.

 

IMG_6601In Geckenau wird die Integration behinderter Menschen als Selbstverständlichkeit betrachtet. Schon immer hatte die gesamte Dorfbevölkerung den kleinen Andi Trupp ins Herz geschlossen. Er ist bei fast allen Veranstaltungen stets mit dabei. Besonders Feuerwehrkommandant Wolfgang Grom kümmert sich immer wieder liebevoll um den inzwischen zum jungen Mann herangewachsenen 17jährigen. Daher war es für ihn auch selbstverständlich, Andi Trupp nun auch offiziell per Handschlag in die örtliche Feuerwehr aufzunehmen. Frisch mit Hemd, Krawatte und Feuerwehr-Jacke „ausstaffiert“ erfolgte im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung die Aufnahme per Handschlag. „Stolz wie Oskar“ fühlte sich Andi Trupp danach. Auch Bürgermeisterin Anja Seufert , 2. Kommandant Steffen Barthelmes (2.v. links) und Kreisbrandmeister Steffen Rückert(2.v. rechts) freuten sich über dieses Stück gelebte und beispielhafte Integration und Inklusion.