Feuerwehrfest am 7. August: MTW-Segnung und Grußworte

„Als letzte Feuerwehr von insgesamt sieben in unserer Gemeinde ist nun auch die Geckenauer Wehr mit einem Fahrzeug ausgestattet !“ Bastheims Bürgermeister Tobias Seufert freute sich mit Kommandant Wolfgang Grom und seinen Geckenauer Feuerwehrkameraden im Rahmen der offiziellen Einweihung des neuen Mannschaftstransportwagens (MTW), dass nun diese „Herkulesaufgabe“ der Gemeinde erfolgreich gestemmt worden ist. Zahlreiche Einwohner und Abordnungen der Wehren aus allen Ortsteilen waren bei Kaiserwetter in das kleine Besengau-Dorf geströmt, um kräftig mitzufeiern.

Vor dem gemütlichen Beisammensein im Feuerwehrheim und angrenzendem Biergarten stand aber erst einmal eine gemeinsame Andacht an der idyllisch gelegenen Marienkapelle, die von Gemeindereferentin Michaela Köller einfühlsam, besinnlich, aber auch unterhaltsam und am Ende sogar witzig gestaltet wurde. Dabei erinnerte sie an Sankt Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehren und ging auf die Bedeutung des „guten Hirten“ ein. Wie der liebe Gott den Feuerwehrmann „mit einem dicken Fell, mit sechs Paar Händen und vier Paar Augen und ungeheurer Zähigkeit“ usw., aber auch mit einer „Träne als Überlaufventil“ schuf, erzählte Ilse Menninger.

Nachdem Gemeindereferentin Köller Gottes Segen für den neuen MTW erbeten und Fahrzeug wie Besucher mit viel Weihwasser besprengt hatte, ergriff Kommandant Wolfgang Grom das Wort. Er dankte der Gemeinde für den bereits 2020 getätigten Kauf des Fahrzeugs, das man gebraucht für 20.000 € erwerben konnte. 2.000 € habe der Geckenauer Feuerwehrverein dazu aus der eigenen Tasche beigesteuert. Bei ersten Einsätzen  – u.a. auch bei einem Hilfseinsatz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal – habe sich der MTW bereits bestens bewährt. Abschließend verlieh er der Hoffnung Ausdruck, dass man dank des Fahrzeugs auch die Jugend für den Dienst in der Wehr getreu dem Wahlspruch „Gott zur Ehr`, dem Nächsten zur Wehr!“ gewinnen möge.

Dass er wie Wolfgang Grom aus Premich stamme, verriet Innenstaatssekretär Sandro Kirchner gleich zu Beginn seines Grußwortes. Ein ganz großes Dankeschön gab es aus seinem Mund für alle Wehrleute, die 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich bereit stehen, um im Notfall zu helfen. Den MTW sah er als „sehr gute Investition in die Zukunft“. Ein großes Kompliment gab es für die Hilfeleistungen, die die Geckenauer Wehr im Ahrtal geleistet habe. „Das ist gelebte und vorbildliche Solidarität !“

Auch aus dem Mund von stv. Landrat Josef Demar gab es viel Lob für Kommandant Grom und sein Team. „Ein so starker und freiwilliger Einsatz ist nicht selbstverständlich“. Und dass die Rahmenbedingungen passen, dafür sorge die Gemeinde mit der Beschaffung des MTW. Fördergelder des Freistaates würden den hohen Standard von Ausbildung und Ausrüstung sichern. „Uns in der kommunalen Selbstverwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, das sicherheitsrelevante Ehrenamt zu stärken und zu unterstützen !“, betonte er.

Wie er hob auch MdL Steffen Vogel das Engagement der Geckenauer Wehr in den Bereichen Solidarität, Integration und Inklusion besonders hervor. „Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Ihr seid damit wahre Vorbilder für andere Wehren. In Geckenau würde die Feuerwehr zudem auch noch das gesamte gesellschaftliche Dorfleben prägen. Ca. 315.000 Frauen und Männer leisten in Bayern ehrenamtlich Brandschutz. „Stellt euch mal vor, was es bedeuten und kosten würde, wenn es nur noch berufsmäßige Feuerwehrleute gäbe!“, mahnte Vogel und sprach gegenüber Wolfgang Grom als Dank und Anerkennung seines Engagements eine Einladung zum alljährlichen Sommerempfang des Bayer. Landtags für ehrenamtliche Helfer aus ganz Bayern aus.

Ein dickes Lob und ein großes Dankeschön gab es am Ende auch von Bürgermeister Tobias Seufert für den großartigen Einsatz der Geckenauer Feuerwehr.

Gemeindereferentin Michaela Köller (rechts) segnet das neue Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau.
Der neue Mannschaftstransportwagen (MTW) der FF Geckenau wurde nun auch offiziell in Dienst gestellt. Von links: Stv. Landrat Josef Demar, Bürgermeister Tobias Seufert, Innenstaatssekretär Sandro Kirchner, Ahrtalhilfe-Initiatorin Katharina Prax , Kommandant Wolfgang Grom und MdL Steffen Vogel.
Stv. Landrat Josef Demar lobte in seinem Grußwort das besondere Engagement der Geckenauer Wehr.

Benefizkonzert am 6. August

„SolidAHRität ist das Seil, das hält, wenn alle Stricke reißen !“ Dieser Gruß aus dem Ahrtal beschreibt wohl am besten, was sich da am vergangenen Samstag abspielt. Denn sie rollt unvermindert weiter. Doch es ist diesmal nicht eine alles bedrohende, Menschenleben, Tiere, Häuser und Infrastruktur vernichtende Flutwelle, sondern es ist die beispielhafte Welle der Hilfsbereitschaft, die seit nunmehr einem Jahr den Opfern der verheerenden Flutnacht im Ahrtal wertvolle Hilfe bringt. Eine Benefizveranstaltung am vergangenen Samstag im kleinen Besengaudorf Geckenau machte einmal mehr deutlich, dass die Katastrophe unvergessen ist und man weiterhin mit großem Herzen und offenem Geldbeutel helfen will.

Die beiden Initiatoren der „Ahrtal Fluthilfe Geckenau“, Katharina Prax und Wolfgang Grom, hatten die Idee zu diesem Abend mit den „Herbert Brothers“ als musikalische Gäste im und am Feuerwehrheim Geckenau. Und das Echo war überwältigend. Aus dem ganzen Landkreis strömten die Besucher in den kleinen Ort, genossen einen traumhaft schönen Sommerabend im erweiterten Biergarten des Feuerwehrheims. Tatkräftig unterstützt von den „Ahrtal-Freunden“ aus Brendlorenzen mit den Initiatoren Annette Kießner und Dieter Hergenröther an der Spitze, aus Fladungen, Oberstreu und Bad Königshofen verwöhnten die Geckenauer ihre Gäste mit Pizza, Leckerem vom Grill, kühlem Bier und erfrischenden Getränken. „Lucky“ und Christof Herbert, die ohne Gage auftraten, verzauberten das Publikum mit ihren Akustik-Gitarren und Ohrwürmer-Songs, wie „Hotel California“, „Let it be“ oder „Lady in Black“. Bis tief in die Nacht wurde dazu das Tanzbein nicht nur von den „Oldies“ auf dem Asphalt geschwungen, zumal diese Musik nicht nur die ältere Generation begeisterte, sondern auch die Teenies und Twens mitriss. Wolfgang Grom und Katharina Prax bedankten sich herzlich bei den Akteuren, Helfern und Spendern für ihre Unterstützung und betonten dabei noch einmal, dass jeder gespendete Cent unmittelbar bei den Flutopfern ankommt. Ein besonderes Dankeschön ging an die kleine Bäckerei Euring aus dem benachbarten Reyersbach. Der Familienbetrieb stellte die Backwaren für die Veranstaltung kostenlos zur Verfügung. Der Reinerlös des Geckenauer Benefizabends wird beim nächsten Hilfstransport ins Ahrtal, der für Anfang Oktober geplant ist, übergeben werden.

Auch weiterhin wird um Spenden gebeten, die auf das Hilfskonto des Geckenauer Feuerwehrvereins IBAN DE29 7935 3090 0011 0693 25 – Stichwort „Flutopfer“ eingezahlt werden können.

„Lucky“ und Christof Herbert machten mit ihrer Musik Geckenau zu einem Ort der Harmonie, der Freude, der Fröhlich- und Glückseligkeit.
Die beiden Initiatoren der „Ahrtal Fluthilfe Geckenau“, Wolfgang Grom und Katharina Prax, bitten um weitere Unterstützung der Hilfsaktion.

Besengaulöwen-Ausflug 2022

Nach zweijähriger coronabedingter Zwangspause machten sich vor wenigen Tagen auch wieder die „Besengau-Löwen“, die Fußballer des Geckenauer Feuerwehrvereins, auf die Beine, um die deutschen Gefilde wieder etwas näher zu erkunden. Natürlich wurde auch diesmal die traditionelle Ausflugsfahrt im bequemen Reisebus – diesmal des Busunternehmens Menzel Reisen GmbH aus Bad Königshofen – unternommen. Wie es sich für gestandene Fußballer gehört, wurde nach einem ausgiebigen Frühstück zunächst ein Fußball-Stadion angesteuert. Zu gerne hätten die Kicker aus der Rhöner Provinz den Rasen der imposanten Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart einmal getestet, doch auch die Stadion-Führung vermittelte bereits wertvolle Einblicke in die Heimstatt des Fußball-Bundesligisten. Nicht weniger eindrucksvoll dann der Besuch des Mercedes-Museums in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Das abschließende Abendessen in der Distelhäuser Brauerei rundete einen rundherum gelungenen Sonntagsausflug ab, der einmal mehr vom „Präsidenten“ der „Besengau-Löwen“, Wolfgang Grom, organisiert worden war.

Gruppenbild der „Besengau-Löwen“ vor der imposanten Kulisse der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart.

Fladunger AHRfriends – auch Geckenauer Spenden im Gepäck

Steigende Energie- und Lebenshaltungskosten, der Krieg in der Ukraine, Hungersnot in Afrika. Täglich erreichen uns immer neue Schreckensmeldungen. Und dennoch werden die Menschen hierzulande nicht müde, auch weiterhin diejenigen Menschen zu unterstützen, deren schwere Schicksalsschläge nun schon einige Monate zurückliegen. Wie z.B. die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal. Am vergangenen Wochenende waren die Fladunger „AHRfriends“ ein weiteres Mal unterwegs, um im Ahrtal Spenden aus der Region zu übergeben. Diesmal hatten sie sogar einen Ford Fiesta im Gepäck, den das Fladunger Autohaus Straus top hergerichtet und gesponsort hat (Infos darüber auch auf www.youtube.com Autohaus Straus – Spendenaktion). Der Kofferraum war zusätzlich gefüllt mit gespendeten Spielsachen. Über Auto und Spielzeug kann sich nun eine von der Flut betroffene Familie in Heimersheim freuen. Weitere Spenden landeten im Verteilerzentrum Heimersheim. Einen ganzen Spielplatz spendierte die Fa. BM Massivholz aus Nordheim, den eine alleinerziehende Frau mit Kind nun zusammen mit weiterem Mobiliar nutzen kann. Natürlich hatte auch die „Fluthilfe Geckenau“ auch wieder die von ihnen gesammelten Spendengelder zur Verfügung gestellt. 1.500 € waren in den letzten Wochen zusammengekommen. Darin enthalten auch das „Klappergeld“ der beiden Enkelkinder des Geckenauer Lambert Kirchner, Viktoria und Johannes, die gerne darauf verzichteten und dafür anderen Menschen halfen.

Die beiden Verantwortlichen der „Geckenauer Fluthilfe“, Wolfgang Grom und Katharina Prax, übergaben zusammen mit Katharinas Kindern die Spendengelder an die Fladunger „AHRfriends“, die mit einem neuerlichen Hilfstransport ins Ahrtal fuhren.

Auf nach Berlin!

„Berlin ist eine Reise wert !“ Dieses Urteil können die Teilnehmer an der diesjährigen Ausflugsfahrt des Geckenauer Feuerwehrvereins allemal bestätigen und auch noch auf die weitere Umgebung beziehen. Hatte die Corona-Pandemie in den beiden vergangenen Jahren die beliebte Mehrtagesfahrt immer wieder verhindert, so waren heuer doch aller guten Dinge drei. Im dritten Anlauf konnte man endlich die Bundeshauptstadt ansteuern. Und das bei prächtigem Sommerwetter. Der langjährig bewährte Organisator der Fahrt, Kommandant und Vorsitzender Wolfgang Grom, konnte diesmal Teilnehmer aus insgesamt vier Bundesländern im Reisebus begrüßen (Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen-Anhalt). Bevor es aber in die größte deutsche Stadt ging, galt ein Abstecher dem brandenburgischen Besucherbergwerk in Lichterfeld-Schacksdorf, wo die dortige Abraumförderbrücke F 60 als spektakulärstes Relikt des Braunkohletagebaus in der Lausitz bestaunt wurde. Mit 11.000 Tonnen Gewicht und einem halben Kilometer Länge ist sie die größte bewegliche Maschine der Welt. Am zweiten Ausflugstag stand dann die Großstadt Berlin im Mittelpunkt, die man dank eines erfahrenen Reiseleiters bei einer Stadtrundfahrt umfassend vorgestellt bekam. Eine gemütliche Kahnfahrt im schattigen Spreewald sowie einige schöne Stunden in Lübbenau und Lübben rundeten den Ausflug am dritten Tag ab, ehe es dann wieder Abschied nehmen hieß. Auf der Heimfahrt machte man noch in der Lutherstadt Wittenberg Halt, wo eine Stadtrundfahrt mit der Altstadtbahn ein echter Genuss war. Nach dem Abendessen in Gräfenroda kamen dann alle Fahrtteilnehmer wohlbehalten und mit vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken im Gepäck zuhause an.