Generalversammlung 5.4.14

In dem kleinen und beschaulichen Geckenau dreht sich – fast – alles um die Freiwillige Feuerwehr und den örtlichen Feuerwehrverein. Als einziger Verein in dem 107-Einwohner-Ort sichern die aktiven und nicht mehr aktiven Wehrmänner nicht nur den Brandschutz, sondern kümmern sich auch um das dörfliche Leben, stellen Feste, Ausflüge und viele weitere Veranstaltungen auf die Beine. Kein Wunder, dass bei der Jahreshauptversammlung der örtlichen Wehr und des Feuerwehrvereins das schmucke Feuerwehrheim wieder sehr gut besucht war und vor allem auch die Jugend zahlreich vertreten war.

Zunächst stand die Feuerwehr als öffentliche Einrichtung im Mittelpunkt, begrüßte der rührige Gemeinderatsangehöriger und Ortssprecher Wolfgang Grom die Versammlungsteilnehmer und forderte zu einem stillen Gedenken an die Verstorbenen der Wehr auf. 2. Kommandant und Schriftführer Steffen Barthelmes blickte mit Hilfe seines detailliert verfassten Protokolls auf den Verlauf der letztjährigen Generalversammlung zurück. 16 aktive Feuerwehrmänner zählt die Geckenauer Wehr aktuell, stellte Kommandant Wolfgang Grom in seiner Jahresrückschau fest. Damit gehört jeder sechste Dorfbewohner der Feuerwehr an. Bei sieben Übungen trainierte die junge Truppe ihr Können. Herausragend die Gemeinschaftsübung mit den Nachbarwehren Braidbach und Reyersbach in Braidbach, bei der man das Zusammenspiel mit anderen Wehren einstudierte. Bei einem Kameradschaftsabend stand das Binden von Knoten, auch das der Feuerwehr-Krawatten im Mittelpunkt. Groms herzlicher Dank galt dabei vor allem „Krawattenmeister“ Lambert Kirchner. Zwei junge Nachwuchskräfte , Mario Grom und Patrick Schroll, hatten an der Sprechfunk-Ausbildung ebenso erfolgreich teilgenommen wie der junge Bernd Waizmann, der die Truppmann-Ausbildung absolviert hatte. Für ihr Engagmenet gab es neben lobenden Worten auch ein kleines Präsent aus den Händen des Feuerwehrkommandanten. Mit Armin Schroll verfügt die Geckenauer Wehr seit kurzem erstmals in ihrer Geschichte erstmals über einen Gerätewart. Wolfgang Grom freute sich mit den übrigen Feuerwehrkameraden über die Bereitschaft von Armin Schroll, diese Funktion zu übernehmen. Drei Tage lang hatte er an einem entspr. Lehrgang in Regensburg teilgenommen. Mit Blick auf die kommenden Monate kündigte der Kommandant eine Gemeinschaftsübung mit den benachbarten Wehren aus Braidbach, Reyersbach, Wechterswinkel und Frickenhausen an. Außerdem soll auch das Wissen und Können der Feuerwehr-Senioren wieder einmal aufgefrischt werden. In ihrem Grußwort fand Bürgermeisterin Anja Seufert nur lobende Worte für die Geckenauer Wehr. Besonders freute sie sich über die zahlreiche jungen Feuerwehrmänner in den Reihen der örtlichen Floriansjünger und über die Gemeinschaftsübungen, die in diesen schwierigen Zeiten , wo auch die Wehren immer stärker über Nachwuchsmangel klagen, sehr wichtig wären. „Macht weiter so !“, forderte sie auf und wünschte wenige Einsätze. Auch aus dem Mund von Kreisbrandmeister Steffen Rückert gab es viel Lob. Er wies darauf hin, dass in Kürze die digitalen Funkgeräte eintreffen werden. „Dann werden wir auch gleich Schulungen durchführen. Das digitale Funken ist eigentlich, wenn man´s beherrscht, ganz einfach !“, betonte er. Nahtlos schloss sich an die Versammlung der Wehr die Zusammenkunft des Feuerwehrvereins an, deren Vorsitzender ebenfalls Kommandant Wolfgang Grom ist. Wieder verlas Schriftführer Steffen Barthelmes das Protokoll der letztjährigen Versammlung. Auch über die Situation der Vereinsfinanzen wurden die Besucher informiert. Die beiden Kassenprüfer Werner Stumpf und Otmar Happel bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Zahlreiche Aktivitäten konnte der Vereinsvorsitzende aufzählen. Zu liebgewordenen Traditionen sind schon der Kinderfasching, das Maibaum-Aufstellen, Mehrtagesausflüge oder auch die Senioren-Nikolausfeier geworden. 2013 wurde zudem erstmals statt des Kesselfleischessens ein Haxen-Essen angeboten, das viel Zuspruch fand. Die „Besengau-Löwen“, die Fußball-Mannschaft des Feuerwehrvereins, hatten auf ihrer Ausflugstour ins Fichtelgebirge Werbung für Geckenau und den Besengau betrieben, hatten ein Fußballspiel in Bad Alexandersbad souverän für sich entschieden und in Markredwitz und Umgebung nachhaltige Eindrücke gewonnen, aber auch hinterlassen. Auch in diesem Jahr sind vom Feuerwehrverein wieder verschiedene Unternehmungen geplant. Im Hinblick auf die für 2015 ins Auge gefasste Neuauflage des früher so beliebten „Brückenfestes“ wird man aber heuer insgesamt etwas kürzer treten und daher auch kein Haxenessen im Herbst anbieten, kündigte Vorsitzender Wolfgang Grom an.

 

IMG_6601In Geckenau wird die Integration behinderter Menschen als Selbstverständlichkeit betrachtet. Schon immer hatte die gesamte Dorfbevölkerung den kleinen Andi Trupp ins Herz geschlossen. Er ist bei fast allen Veranstaltungen stets mit dabei. Besonders Feuerwehrkommandant Wolfgang Grom kümmert sich immer wieder liebevoll um den inzwischen zum jungen Mann herangewachsenen 17jährigen. Daher war es für ihn auch selbstverständlich, Andi Trupp nun auch offiziell per Handschlag in die örtliche Feuerwehr aufzunehmen. Frisch mit Hemd, Krawatte und Feuerwehr-Jacke „ausstaffiert“ erfolgte im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung die Aufnahme per Handschlag. „Stolz wie Oskar“ fühlte sich Andi Trupp danach. Auch Bürgermeisterin Anja Seufert , 2. Kommandant Steffen Barthelmes (2.v. links) und Kreisbrandmeister Steffen Rückert(2.v. rechts) freuten sich über dieses Stück gelebte und beispielhafte Integration und Inklusion.

Kinderfasching am 01.03.2014

Auch im kleinsten Ort des Besengaues weiß man, den Fasching zünftig zu feiern. Im schmucken, bunt geschmückten Feuerwehrheim trafen sich am Faschingssamstag kleine und große, junge und junggebliebene Narren, um gemeinsam zu singen, zu lachen, zu schunkeln – einfach um fröhlich zu sein. Mitten unter ihnen auch das diesjährige Prinzenpaar aus der nahen Faschingshochburg Bastheim. Prinzessin „Anja die Herzliche“ und Prinz „Daniel der Rechtschaffende“.

Kinderfasching_2014 Gruppenfoto vor der Kneipe

Kinderfasching 2014Nach der Polonaise auf dem Mühlresele

Erste-Hilfe-Kurs am 14.-15.01.2014

Bastheim – Geckenau (pa)
Wie schnell geraten wir im Alltag, bei der Arbeit, aber auch in der Freizeit in Situationen, in denen schnelle Hilfe bei Unfällen, Verletzungen usw. gefordert ist. Nicht weggucken ! Sondern aktive und richtige Erste-Hilfe-Maßnahmen leisten, das ist dann das Gebot der Stunde.
Zwei Abende lang auf Freizeitaktivitäten, auf Sport, Hobbys und Fernsehen verzichten und stattdessen das eigene Wissen über die Möglichkeiten, in Notfällen dem Mitmenschen erste Hilfe zu leisten, auffrischen. Für 22 Frauen und Männer jeglichen Alters aus Geckenau und der näheren Umgebung keine Frage: „Wir wollen Unfallopfern beistehen und helfen können !“, so nicht nur eine Stimme aus den Reihen jener, die am Erste-Hilfe-Training im Geckenauer Feuerwehrheim teilnahmen.
Peter Kirchner aus Mittelstreu von den Mellrichstädter Maltesern hatten gerne die Aufgabe als Ausbilder und Unterrichter übernommen. Während Feuerwehrkommandant und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom für die Organisation verantwortlich zeichnete. Alle zwei Jahre lädt der Feuerwehrverein Geckenau zu einem solchen Auffrischungskurs ein, der stets ein großes Echo findet. Zum siebten Mal fand er heuer schon statt und jedes Mal fungierte der erfahrene Peter Kirchner dabei als Ausbilder. Vom Teenageralter bis hin zum Anfang-70er war das Interesse breit gestreut. Und auch die Vorkenntnisse waren höchst unterschiedlich. Während der obligatorische Erste-Hilfe-Kurs für den einen oder anderen noch in bester Erinnerung war, hatte manch Teilnehmer schon kräftig in seinem Gedächtnis zu kramen, um die vor etlichen Jahren angeeigneten Kenntnisse wieder aus der Schublade hervorzuholen. Für Neulinge wie „alte Hasen“ hatte Peter Kirchner aber jede Menge Informationen dabei, die er sehr anschaulich – auch dank modernster Computertechnik – und interessant vermittelte. Der erfahrene Ausbilder schulte das allgemeine Vorgehen und Verhalten bei Notfällen. Dabei wurde den Teilnehmern auch das sog. „Disco-Prinzip“ „Anschauen – ansprechen – anpacken“ nahe und ans Herz gelegt. Die Rettungskette war ebenso Thema wie das praktische Üben der stabilen Seitenlage und des „Rautek-Rettungsgriffes“. Die Kontrolle der Vitalfunktionen, die nötigen Handgriffe bei Schockzuständen, bei akuten Erkrankungen der Herzkranzgefäße, bei Bewusstlosigkeit wurden ebenso trainiert. Das Abnehmen eines Motorrad-Integralhelmes vom Kopf eines Unfallopfers erwies sich als nicht einfach, aber mit den Tipps des Experten als doch machbar. Breiten Raum nahmen die richtigen Maßnahmen bei Kreislaufstillstand mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Atemspende ein. Dabei zeigte Peter Kirchner auch Wirkungsweise und Einsatz eines Defibrillators, der immer häufiger auch im öffentlichen Bereich vorzufinden ist und auch vom Normalbürger eingesetzt werden kann.
Am Ende des Seminars waren alle Teilnehmer froh, ihren Kenntnisstand zu Erste-Hilfe-Maßnahmen wieder auf Vordermann gebracht zu haben. Wolfgang Grom dankte dem engagierten „Trainer“ für seine Arbeit mit einem fränkischen Weinpräsent.

Erste-Hilfe-Kurs 2014Am Ende stellten sich die Teilnehmer des „Erste-Hilfe-Trainings“ mit ihrem Ausbilder zum Erinnerungsfoto zusammen.