Löwenausflug 2016 – Die Löwen in Wolfsburg

Wieder einmal waren die „Besengau-Löwen“ auf großer Fahrt. Alljährlich suchen sich die Fußballer der Geckenauer Feuerwehr – und das sind Kicker aus der ganzen Umgebung und nicht nur aus Geckenau – eine Bundesliga-Stadt als Hauptziel aus, deren Stadion man dann unter die Lupe nimmt. In diesem Jahr wurde Wolfsburg angesteuert, wo man dank des beim VfL Wolfsburg beschäftigten Christian Seufert – er ist mit einer gebürtigen Geckenauerin liiert – eine Spezial-Besichtigungstour in der Volkswagen-Arena unternehmen konnte. Einmal von den Umkleidekabinen auf das Spielfeld laufen – ein Traum für die Fahrtteilnehmer wurde an diesem Tag wahr. Auch ein Abstecher in die berühmte Autostadt des Volkswagen-Konzerns durfte in Wolfsburg natürlich auch nicht fehlen. Nach der Übernachtung in Gifhorn ging es am nächsten Tag dann weiter zur „Königsalm“ nach Nieste im „Kaufunger Wald“ bei Kassel, bevor am Nachmittag bei schönem Wetter ein Schifffahrt auf dem Edersee unternommen wurde. Viel zu schnell vergingen die Stunden an diesen beiden Ausflugstagen. Ein dickes Lob galt Wolfgang Grom, der die Fahrt einmal mehr wieder hervorragend organisiert hatte.

Wolfsburg 2016 - Löwenausflug Königsalm 2016 - Löwenausflug Edersee 2016 - Löwenausflug

Fotos: Die „Besengau-Löwen“ statteten in diesem Jahr der Volkswagen-Stadt Wolfsburg und dem Edersee einen Besuch ab.

Schwarzwaldausflug FFW Geckenau

Von dem einem Mittelgebirge in der Mitte Deutschlands zum Mittelgebirge im äußersten Südwesten der Republik. Der traditionelle 4-Tages-Ausflug der Geckenauer Feuerwehr führte in diesem Jahr von der schönen Rhön in den ebenso schönen Schwarzwald. Ein proppenvoller Bus mit mehr als 50 Personen aus dem Besengau, der Rhön und dem Schweinfurter Raum machte sich unter der Leitung von Feuerwehrkommandant und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom am frühen Morgen des Fronleichnamstages vom Feuerwehrheim in Geckenau aus auf den langen Weg. Erste Station war die badische Großstadt Karlsruhe, die den Fahrtteilnehmern bei einer Stadtrundfahrt näher gebracht wurde. Nach der ersten Nacht in Nordrach und einem reichhaltigen Frühstücksbüfett wurden der südliche Schwarzwald mit Freiburg – natürlich auch das weltberühmte Münster – und dem Titisee angesteuert. Am Abend zeigten sich auch die älteren Mitfahrer keineswegs müde und schwangen munter das Tanzbein. Die Besichtigung einer Glasbläserei, der Besuch von Freudenstadt mit seinem großen Marktplatz und der idyllische Mummelsee standen am dritten Tag auf dem Programm. Wie schon in den drei Tagen zuvor, so begleitete auch am letzten Tag Reiseleiter Marbort aus Schonach die Rhöner Ausflügler. Trotz seiner bereits 81 Jahre präsentierte er sich geistig und körperlich fit, unterhielt die Reisegesellschaft mit seinen Witzen und steckte alle mit seiner guten Laune an. So ganz nebenbei wusste er auch viel Wissenswertes über die Region und die Stationen der Fahrt an den Mann/ die Frau zu bringen. Auf der Heimfahrt in die Rhön wurde noch ein Abstecher in Baden-Baden eingelegt, bevor man sich nach einer Kaffeepause im Autotechnik-Museum von Sinsheim das Abendessen in Oberickelsheim kräftig schmecken ließ.

Freudenstadt

Kurhaus Baden Baden
Fotos: Den Schwarzwald erkundeten die Teilnehmer der diesjährigen 4-Tages-Fahrt der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau.

Generalversammlung Feuerwehr und Feuerwehrverein

So wie der gesamte Ort so ist auch die Freiwillige Feuerwehr von Geckenau: Klein, aber oho !
Die örtlichen Floriansjünger sorgen mit ihrem bestens bestückten Feuerwehranhänger und dem blitzsauberen Feuerwehrgerätehaus nicht nur für den Brandschutz und stehen für technische Hilfeleistungen bereit. Sondern sie bieten nicht zuletzt dank des schmucken Feuerwehrheims das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen an und prägen damit als einziger Ortsverein das dörfliche Gemeinschaftsleben. Dafür erhielt Kommandant und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom mit seiner Truppe bei der Jahreshauptversammlung viel Lob. Besonders sein guter Draht zum Nachwuchs wurde dabei auch herausgestellt. Wie immer verlief die Zusammenkunft der Mitglieder und Feuerwehrler problemlos und harmonisch.
Zur diesjährigen Generalversammlung konnte Wolfgang Grom die fast vollzählig erschienenen Wehrmänner, zahlreiche Vereinsmitglieder und auch Bürgermeisterin Anja Seufert sowie KBM Steffen Rückert begrüßen. Nach einem stillen Gedenken zu Ehren der 2015 verstorbenen Ekkehard Büttner und Walfried Happel ließ Schriftführer Steffen Prax anhand seiner Protokolle nochmals den Verlauf der 2015er Dienst- und Mitgliederversammlung Revue passieren. In seiner Eigenschaft als Feuerwehrkommandant wies Wolfgang Grom auf die fünf letztjährigen Einsätze hin, wobei dreimal Ölspuren zu beseitigen, Absperrmaßnahmen und ein Einsatz als Absperrdienst bei der bekämpfung eines Autobrands zu verzeichnen gewesen waren. „Dabei haben wir festgestellt, dass auch wir kleine Ortsfeuerwehren zur Unterstützung der großen Wehren gebraucht werden. Wichtig war das z.B. bei einem schweren Autounfall !“, zog der Geckenauer Kommandant ein zufriedenes Fazit. Insgesamt sieben Übungen waren anberaumt worden, wobei teilweise das Zusammenspiel mit den Wehren aus den Nachbarorten Braidbach und Reyersbach trainiert wurde. Sogar bis nach Helmershausen sind die Geckenauer gefahren, um gemeinsam mit den Thüringern Wissen und Können unter Beweis zu stellen. Für 2016 ist ein Gegenbesuch der Helmershäuser Wehr geplant. Außerdem wird man mit den Nachbarwehren aus Braidbach, Reyersbach und Wechterswinkel gemeinschaftlich üben. Mit der Bastheimer Wehr ist eine gemeinsame Übung am Bastheimer Kindergarten vorgesehen. Außerdem soll mit Feuerwehrleuten aus Wechterswinkel wieder einmal eine Leitungsprüfung durchgeführt werden. Am 12. Juli ist zudem die Besichtigung der Geckenauer Feuerwehr im Terminkalender eingetragen. In ihrem Grußwort lobte Bürgermeisterin Anja Seufert das beispielhafte Engagement des Kommandanten und seines Stellvertreters Ralph Stumpf und hob die Pflichterfüllung, aber auch den Spaß an der Gemeinschaft hervor. Kurz ging sie auf die künftige SMS-Alarmierung ein, die effektiver als die herkömmlich Sirenenalarmierung sein sollte. Auch KBM Steffen Rückert freute sich über den „sehr guten Ausbildungsstand“ der Wehr. Er kündigte weiter an, dass wohl Ende November 2016 der Digitalfunk betriebsbereit sein wird. „Macht weiter so !“, so sein abschließender Appell an die Floriansjünger. Auch heuer konnte Kommandant Wolfgang Grom wieder neue Wehrmänner per Handschlag in die Geckenauer Feuerwehr aufnehmen. Mit dem erst 16jährigen Anton Härder bekam auch der bereits in der Bastheimer Feuerwehr bewährte und nun wohnortbedingt nach Geckenau gewechselte Christian Mutz das feuerrote T-Shirt der Geckenauer Wehr zum Eintritt in die örtliche Feuerwehr überreicht. Da der Anhänger der Wehr nur mit dem B96-Führerschein gezogen werden kann, müssen Jugendliche nun eine zusätzliche Ausbildung auf sich nehmen. Die Kosten hierfür (ca. 350 €) soll die Gemeinde möglichst zur Hälfte bezuschussen. Zur anderen Hälfte wird der Feuerwehrverein einen weiteren Zuschuss geben. Zum Abschluss der Dienstversammlung sprach der langjährige Feuerwehrmann Norbert Stangenberg das Thema „Beseitigung von Ölspuren durch die Wehr“ an. Er fragte sich, ob nicht bei Ölunfällen auf Kreisstraßen die Straßenmeisterei anrücken und die Ölspuren beseitigen sollte, zumal man dort auch über die notwendigen Gerätschaften verfügt. Dazu machte KBM Steffen Rückert mit Nachdruck deutlich, dass die Wehr, wenn sie deshalb alarmiert worden ist, auch ausrücken und die Ölspur beseitigen muss, zumal, wenn Gefahr im Verzug ist. Andernfalls könnte sie die Straße auch bis zum Eintreffen der Straßenmeisterei komplett sperren lassen. Einig war man sich in der Zusammenkunft, dass man eine einheitliche Lösung anstreben sollte. Auf Vereinsseite hat der Geckenauer Feuerwehrverein wieder einmal eine ganze Menge an Veranstaltungen im Ort durchgeführt bzw. angeboten. Vorsitzender Wolfgang Grom nannte als herausragende Aktionen den Kinderfasching, das Maibaum-Aufstellen, die Durchführungen von Zusammenkünften der IG Bau, der Preisschafkopf oder auch den 4-Tages-Ausflug in die Südheide. Heuer sind der regelmäßig anberaumte Erste-Hilfe-Kurs und auch der Ausflug in den Schwarzwald einige der vielen Höhepunkte. Die Vereinsfinanzen sind gesund, wie Kassenwart Peter Waizmann zufrieden feststellen konnte. Die beiden Kassenprüfer Ottmar Happel und Werner Stumpf bescheinigten dem Schatzmeister eine tadellose Kassenführung. In diesem Jahr wird allerdings der Vereinssäckel strapaziert werden müssen, denn nach vielen Jahren ist an die Erneuerung des Sitz- und Tischmobiliars gedacht, die an die 6.000 € kosten werden, so Wolfgang Grom. Insgesamt 20 Stühle und 14 Tische sollen beschafft werden. Schriftführer Steffen Prax wies darauf hin, dass das das Kapital der Marienkapelle nun von der Gemeinde verwaltet wird. Als Ansprechpartner fungiert Werner Stumpf. 30 Jahre lang hatte sich zuvor Werner Schroll um die Marienkapelle gekümmert. Dafür wurde ihm ein großes Lob gezollt und ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Um die in diesem Zusammenhang aufgetretenen Missverständnisse und Fehlinterpretationen unter der Dorfbevölkerung auszuräumen, verlas der Schriftführer die Stellungnahme der Vorstandschaft. Darin kommt zum Ausdruck, dass die daraus entwickelten Anschuldigungen gegenüber der Vorstandschaft als unbegründet und ungerechtfertigt zurückgewiesen werden. Rechnungsprüfung und Finanzamt hatten die geänderte Handhabe und Buchführung notwendig gemacht.

Aufnahme Feuerwehr Anton Härder und Christian Mutz
Per Handschlag nahm Kommandant Wolfgang Grom (3.v. links) Anton Härder (2.v. links) und Christian Mutz (rechts) in die Geckenauer Wehr auf. Mit auf dem Foto: KBM Steffen Rückert (links), Bürgermeisterin Anja Seufert und 2. Kommandant Ralph Stumpf.

Osterbrunnen Geckenau

Der Frühling wird hoffentlich bald Einzug gehalten. Und mit ihm seine bunten Farben, blühende Blumen und Sträucher und – angesichts des bevorstehenden Osterfestes – auch die Zeit der eiergeschmückten Brunnen. Seit einigen Jahren ziert auch im kleinen Geckenau wieder der Dorfbrunnen die Ortsmitte. In Eigenleistung war er damals von der tüchtigen Dorfbevölkerung wieder seiner ursprünglichen Verwendung zugeführt worden, nachdem er lange Jahre zugeschüttet gewesen und fast schon in Vergessenheit geraten war. Junge Mütter haben auch in diesem Jahr wieder den Dorfbrunnen auf unkonventionelle Weise und modern geschmückt und damit einen echten Hingucker im Dorfzentrum geschaffen. Osterbrunnen Geckenau 2016

Bürgerversammlung Geckenau

Seit einigen Wochen dreht sich an der historischen „Dickasmühle“ inmitten von Geckenau wieder ein neues Holzrad im Mühlgraben. Ein hübsches Bild, das sich da zusammen mit dem eindrucksvollen Fachwerkgebäude bietet. Eben um jenes Mühlrad drehte sich auch fast die gesamte Aussprache bei der diesjährigen Bürgerversammlung im kleinsten Ortsteil des Besengaus. Auch in diesem Jahr war das Interesse der Bevölkerung an der Gemeindepolitik enorm groß. Fast jeder vierte Dorfbewohner war ins schmucke Feuerwehrheim gekommen, um sich über die Aktivitäten der Bürgervertreter zu informieren, Fragen, Kritik und Verbesserungsvorschläge an den „Mann“ bzw. an die „Frau“ zu bringen und die Stellungnahmen der Gemeindeverantwortlichen entgegenzunehmen.
Erwartungsgemäß lag der Schwerpunkt der Diskussion natürlich auf dem zuletzt im Gemeinderat kontrovers behandelten Projekt der Wehrsanierung, die nötig ist, damit das Mühlrad auch in Zukunft „klappern“ kann. Ratsmitglied und Ortsbeauftragter von Geckenau, Wolfgang Grom, sprach die Thematik als erster an: Er betonte, dass er „voll hinter Geckenau und die Mühlenbesitzer stehe !“ Ursula Schneider und ihr Lebensgefährte Norbert Wirsing, die vor einigen Jahren das unter Denkmalschutz stehende frühere Mühlenanwesen in der Dorfstraße gekauft haben, nutzten die Bürgerversammlung, um die Sachlage aus ihrer Sicht darzulegen, aber auch ihrer Verärgerung Luft zu machen. Beide verwahrten sich vehement gegen die zuletzt auch in der Bastheimer Bürgerversammlung zum Ausdruck gebrachten Ansicht, mit der Wehrsanierung und dem Bau der Fischtreppe würde die Gemeinde den vermutlich profitablen Betrieb des Wasserrads zusätzlich fördern. „Von dem neuen Mühlrad profitiert doch der Besengau, nicht ich !“, stellte Ursula Schneider unmissverständlich klar und verwies darauf, dass das Wasserrad gerade einmal eine Leistung von max. 1,5 kw aufweist und damit im Jahr einen Ertrag erwirtschaften wird, der „vielleicht gerade mal die Unterhaltungskosten deckt. Nie und nimmer können wir dadurch die Investitionskosten von 60.000 €, die in die Herstellung des neuen Rades hineingesteckt worden sind, wieder herausholen!“, betonten die beiden Mühlenbesitzer. Sie hatten vor Beginn des Bürgerforums die Mitglieder des Gemeinderates eingeladen, sich selbst vor Ort davon zu überzeugen, dass der Stromertrag gering ist und keinen Gewinn abwerfen wird. „Selbst das Finanzamt hat unser Vorhaben als Liebhaberei eingestuft Wir haben einen unglaublichen Aufwand an Zeit und Geld betrieben, um einen Beitrag zum Ortsbild eines liebenswerten Geckenau zu leisten !“, unterstrich Ursula Schneider noch einmal ihre Intention. Als sie die Mühle gutgläubig vom Vorbesitzer erworben haben, besaß die „Dickasmühle“ kein Wasserrecht mehr, das notwendig ist, um ein Mühlrad in Betrieb zu setzen. Nur unter der Voraussetzung, dass die Gemeinde als Unterhaltspflichtige für das Gewässer das Wehr wieder instandsetzt und eine erforderliche Fischtreppe baut, wäre das Wasserrecht nach zahlreichen Verhandlungen zugunsten der Dickasmühle wieder eingetragen worden. Während sie den Neubau des Wasserrads im Vertrauen auf die Zusage der Gemeinde in Auftrag gegeben und viel Geld dafür investiert habe, stelle nun der Gemeinderat seinen ursprünglichen Beschluss, das marode Wehr am nördlichen Ortseingang von Geckenau zu sanieren und den nach dem Wasserhaushaltsgesetz und der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie erforderlichen Fischpass zu bauen, wieder in Frage bzw. wolle die Umsetzung nun an eine finanzielle Beteiligung der Mühlenbesitzer knüpfen. Ursula Schneider und Norbert Wirsing zeigten sich sichtlich enttäuscht und verärgert über diese Haltung, v.a. aber über die bei der Diskussion in der Bastheimer Bürgerversammlung vorgebrachten Angriffe aus der Bürgerschaft. „Unsere Mühle ist nun 300 Jahre alt. Wir werden zu Unrecht als Profiteure angeprangert. Stattdessen investieren wir Herzblut, Idealismus, viel Liebe und Zeit, damit die Region liebenswert bleibt.“ Die Gemeinde habe schließlich das Wehr in der Vergangenheit nicht hinreichend unterhalten und versuche nun, diese Verpflichtung auf die Mühle abzuwälzen. „Wir sind das Finanzierungsrisiko für das Wasserrad im Vertrauen auf den letztjährigen Gemeinderatsbeschluss eingegangen. Ich bitte die Gemeinde, nun auch ihren Part zu übernehmen !“, unterstrich Ursula Schneider.- Schließlich könnte die Baumaßnahme dank der Förderung durch die Dorferneuerung nie mehr so kostengünstig von der Gemeinde umgesetzt werden. Der frühere, inzwischen aber fallen gelassene Gedanke des Wasserwirtschaftsamtes, das Wehr einfach zu sprengen oder sich selbst zu überlassen, sei absurd, so Norbert Wirsing. Dann würde der gesamte Mühlgraben trocken fallen und die angrenzenden Gebäude „Setzungen ohne Ende erfahren“. Die engagierten Mühlenbesitzer verwiesen darauf, dass die oberhalb gelegene Aumühle ebenfalls am Mühlgraben anliegt und sogar über eine stärkeren Wasserzulauf verfügt. Beide Mühlen wären künftig dann für den Unterhalt des Wehres und des Mühlgrabens zuständig. Der älteste männliche Dorfbewohner, der 85jährige Karl Dickas, der der „Dickasmühle“ entstammt, bestätigte die Aussage der jetzigen Mühlenbesitzer: „Auch früher war die Wasserkraft schwach !“ Während Ratsmitglied Volker Schmitt aus Unterwaldbehrungen die Haltung des Gemeinderates, wonach die Auftragsvergabe bis zur Klärung der Zuständigkeitsfrage vertagt wurde, wegen fehlender Informationen rechtfertigte, versprach Bürgermeisterin Anja Seufert Klärung in der nächsten Sitzung des Gemeinderates.
Mühle, Wehr und Fischtreppe beherrschten die Diskussionsrunde bei der Bürgerversammlung. Da verkamen die Bitte von Ilse Menninger, für die Ableitung des Hangwassers oberhalb ihres Anwesens zu sorgen und der Hinweis von Werner Stumpf auf das Flurwasser, das ungehindert über den Rainweg läuft und dort im Winter Glatteis zur Folge hat, fast zu Randbemerkungen. Die junge Sabrina Härder wies noch auf die „Auto-Schrottplätze“ in Geckenau und Bastheim hin, die für die Umwelt eine Gefahr darstellen würden. Ortsbeauftragter Wolfgang Grom wie auch Karl Dickas appellierten eindringlich an die Dorfgemeinschaft, die vorhandenen Risse im gemeinsamen Miteinander zu kitten und wieder Einigkeit in Geckenau einkehren zu lassen. „Der Zusammenhalt in unserem Dorf muss wieder groß geschrieben werden !“, so Wolfgang Grom, der sich besonders bei Albert Söder, Hildegard und Werner Stumpf sowie Anneliese Happel für deren Engagement mit einem kleinen Präsent bedankte.

Teil II:
Geckenau ist der kleinste der insgesamt acht Bastheimer Ortsteile. Im Rahmen der diesjährigen Bürgerversammlung gab Bürgermeisterin Anja Seufert einige interessante Zahlen bekannt. 105 der
insgesamt 2.241 Einwohner der Gemeinde haben Geckenau zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht. Damit leben vier Einwohner weniger als vor einem Jahr in dem kleinen Dorf. Ein neuer Geckenauer Erdenbürger hat 2015 das Licht der Welt erblickt. Mit Karolina Härder und Walfried Happel mussten zwei Dorfbewohner zu Grabe getragen werden. Überschaubar waren die gemeindlichen Investitionen gewesen. Für die zusätzliche Randstreifenbefestigung am Rainweg, die unter der Regie von Ortsbeauftragten Wolfgang Grom und unter Mithilfe der Anwohner über die Bühne ging, gab man 1.664 € aus. 603 € steckte man bislang in die Planung der Wehrsanierung. Anhand einiger Fotos rief Wolfgang Grom die Höhepunkte des letzten Jahres, wie das gut besuchte Dorffest, die Renovierung der Marienkapelle, den Einbau des Mühlrads oder auch den Breitbandausbau nochmals in die Erinnerung zurück. Er dankte allen, die sich für das Wohl des Dorfes eingesetzt hatten und erhielt selbst auch ein herzliches Wort des Dankeschöns aus dem Mund von Werner Stumpf.

Neues Mühlrad Dickasmühle
Um das neue Wasserrad an der „Dickasmühle“ drehte sich ein großer Teil der Diskussion bei der Bürgerversammlung in Geckenau.