Feuerwehrsirene versetzt

Die Sirene ist in Geckenau nun dort, wo sie eigentlich ihrer Bestimmung nach auch hingehört: nämlich auf dem Dach des örtlichen Feuerwehrgerätehauses. Vor einigen Tagen montierten sie die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes und Feuerwehrkommandant Wolfgang Grom auf dem Dach des Feuerwehrdomizils im Rainweg, nachdem sie jahrzehntelang auf einem privaten Anwesen im Dorfzentrum installiert gewesen war. Doch nachdem die Grundstückseigentümerin verstorben war, ist der Erbe an die Gemeinde mit der Bitte herangetreten, die Sirene doch abzubauen. Sie nun auf dem Feuerwehrgerätehaus zu errichten, erschien als die zweckmäßigste und sinnvollste Lösung für den Gemeinderat von Bastheim. Doch die vorauss. Kosten sorgten zunächst für einen gehörigen Schrecken bei den Ratsmitglieder, Der Abbau der alten Sirenenanlage und die Montage einer neuen Sirene mit vier elektronischen Sirenenhörnern, Feuermelder usw. hätte insges. mehr als 12.000 € kosten sollen. Weit mehr, als man erwartet und einkalkuliert hatte.

Montagearbeiten der Sirene am Feuerwehrgerätehaus.

So waren wieder einmal Eigeninitiative und Eigenleistung gefordert. Gemeinsam packten Bauhofleiter Roland Ortloff und seine Jungs vom Bauhof mit der örtlichen Feuerwehrführung an, montierten Sirenenständerrohr an der Außenwand des Geckenauer Feuerwehrgerätehauses, setzten die Sirene aufs Dach und ließen die Elektroarbeiten ausführen. Dank der erst kürzlich für den Bauhof erworbenen Hubarbeitsbühne waren die Arbeiten auch in luftiger Höhe ohne größere Probleme zu erledigen. Rund 8.000 € – 9.000 € wird sich die Gemeinde dadurch ersparen. Ein stolzer Betrag. Lob und Anerkennung dürften den Bauhofmitarbeitern und Feuerwehrkommandant Wolfgang Grom mit seinem Team gewiss sein.

Mit Hilfe der Hubarbeitsbühne war es Bauhof und Feuerwehr möglich, die Sirene an ihrem neuen Standort auf dem Dach des Geckenauer Feuerwehrgerätehauses zu montieren.

Generalversammlung 2019

Eine Lanze für die kleinen Ortsfeuerwehren brach Wolfgang Grom, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau und Vorsitzende des Feuerwehrvereins, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Wie in Geckenau würden diese kleinen Wehren oft der einzige Verein in der Ortschaft sein und damit nicht nur zur Brandabwehr und techn. Hilfeleistung, sondern oft auch für die Dorfgemeinschaft, für Dorffeste und Veranstaltungen zuständig sein. „Wir kleine Feuerwehren müssen auch künftig erhalten bleiben, sonst bleiben unsere Dörfer auf der Strecke!“, so seine deutlichen Worte. Allerdings übte er dabei auch deutliche Kritik:
„ Die Anforderungen an Wehr und Personal werden immer weiter nach oben geschraubt. Das kann ein Ehrenämtler bald nicht mehr leisten!“ Das beste Beispiel für die Bedeutung und Stellung der Geckenauer Wehr und des Feuerwehrvereins lieferte die Besucherzahl bei der Zusammenkunft an diesem Abend im schmucken Feuerwehrheim: Fast jeder vierte Dorfbewohner hatte den Weg zur Versammlung gefunden, bei der die Rückschau des Kommandanten und Vereinsvorsitzenden, aber auch Ehrungen, Neuaufnahmen und der Blick auf die Vereinsfinanzen im Mittelpunkt standen.

Dabei konnte Wolfgang Grom als Vertreter der Kreisfeuerwehrführung auch Kreisbrandmeister (KBM) Steffen Rückert willkommen heißen. Nach dem Gedenken an die Verstorbenen war es Aufgabe des neugewählten Schriftführers Christian Mutz, die Protokolle der letztjährigen Versammlung vorzutragen. Kassier Peter Waizmann informierte ausführlich über die Entwicklung der Vereinsfinanzen, während Kommandant Wolfgang Grom zunächst über die Situation der Wehr berichtete. Derzeit zählt der zweitkleinste Ortsteil der Gemeinde 20 aktive Wehrmänner. Sechs Einsätze waren zu verzeichnen gewesen, wobei man allein fünfmal an die Bündkreuzung oberhalb von Geckenau eilen musste, um dort bei Unfällen Hilfe zu leisten. Bei  zwei von den insgesamt acht Übungen übten die Geckenauer Feuerwehrleute mit Nachbarwehren das Zusammenspiel. Absoluter Höhepunkt 2018 war aus Sicht der Wehr wie von der Vereinsseite her das zweitägige Gründungsfest aus Anlass des 140jähr. Bestehens gewesen. Insges. acht Wehren mit über 100 Wehrleuten waren bei der Waldbrandübung im Einsatz. Daneben wurde ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert, wurden Funkübungen abgehalten und Einsatzkräfte für Sicherheitswachen abgestellt. Deutlich hob Kommandant Grom am Ende seiner Ausführungen hervor, dass es „heutzutage bei weite keine Selbstverständlichkeit mehr ist, dass junge Leute ihre Freizeit für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen!“ In der Vorausschau auf die kommenden Monate kündigte er die Teilnahme am 150-jähr. Gründungsfest der FF Bastheim (26. Mai) sowie an der Leistungsprüfung der FF Wechterswinkel am 20. Juli 2019 an. Anstelle der verhinderten Bürgermeister sprach Grom auch im Namen der Gemeinde den Geckenauer Wehrmännern ein dickes Lob für ihren Einsatz aus. Auch KBM Steffen Rückert hob das Engagement der örtlichen Wehr hervor und rief dazu auf, in diesem Stil weiterzumachen. Kommandant Wolfgang Grom freute sich riesig, mit Mohammed Hosseini nun schon den vierten Angehörigen der in Bastheim wohnenden afghanischen Flüchtlingsfamilie in die Wehr aufnehmen zu können. Per Handschlag hieß er den neuen jungen Feuerwehrmann willkommen und überreichte ihm auch gleich das passende rote T-Shirt der Wehr als Geschenk. Sichtlich stolz konnte er dann auch noch Frank Zimmer für dessen 25-jährige Tätigkeit als Feuerwehrmann auszeichnen. Ausdrücklich lobte er ihn auch dafür, dass er in seiner Kfz.-Werkstatt die Wartung der Feuerwehrgeräte uneigennützig vornimmt. Um Verständnis bat der Kommandant, dass die Sirene nun von einem Privathaus abgebaut und auf dem Feuerwehrgerätehaus installiert werden musste. „Das war schon vor einiger Zeit vom Hauseigentümer  und nicht erst von der jetzigen Eigentümerfamilie gefordert worden!“, stellte er dabei richtig. Auf die Notwendigkeit, bei den nächsten Wahlen einen jungen Feuerwehrmann zu suchen, der langsam in die Aufgaben eines Nachfolgers für den bisherigen Kommandanten hineinwachsen sollte, wies 2. Kommandant Ralph Stumpf hin, der selbst, bedingt durch seinen Beruf, nur wenig Zeit für die Wehr erübrigen kann. „Aktuell ist der Wolfgang unser Mädchen für alles. Aber das kann nicht auf Dauer so sein!“, richtete er mahnende Worte an die Versammlung.

Der Geckenauer Feuerwehrverein zählt aktuell 64 Mitglieder. Mit dem Kinderfasching, der Maibaumaufstellung, Ausflugsfahrten und vielen weiteren Angeboten sorgt er dafür, dass im Ort immer wieder etwas „läuft“. Zusätzlich verfügt der Verein noch über eine eigene Fußballmannschaft, die sog. „Besengau-Löwen“, der Fußballspieler und Freunde des runden Leders aus der ganzen Umgebung angehören. Auch sie waren im vergangenen Jahre unterwegs, spielten ein freundschaftlichen Kick im Allgäu und machten dabei Abstecher nach Augsburg und an den Ammersee. Auch für diesen Sommer sind wieder Unternehmungen geplant.

Mohammed Hosseini (2.v. rechts) verstärkt künftig die Geckenauer Feuerwehr. Über den Zuwachs im Feuerwehrteam freuten  sich Kommandant Wolfgang Grom (rechts) und KBM Steffen Rückert(links) sowie 2. Kommandant Ralph Stumpf.
Ein Vierteljahrhundert leistet Frank Zimmer (2.v. rechts) bereits Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau. Zu diesem Jubiläum gratulierten KBM Steffen Rückert (links), stv. Kommandant Ralph Stumpf (daneben) und Kommandant Wolfgang Grom.

140 Jahre FFW Geckenau

Waldbrandübung und Feuerwehrfest am 4. & 5. August 2018



Waldbrandübung am Samstag

Brütende Hitze über dem Besengau, seit Wochen und Monaten eine selten dagewesene Dürre, die den Boden austrocknet, Mensch, Tier, Flur und Wald leiden lässt. Höchste Waldbrandgefahr! Samstagnachmittag. Gerade als die Menschen ihr Tagwerk abgeschossen haben, sich gemütlich am Kaffeetisch niederlassen oder ab ins Schwimmbad düsen wollen, heulen die Sirenen los, fährt allen der Schrecken mächtig in die Glieder. Im Wald bei Geckenau brennt es, Menschen sind verletzt – jetzt zählt jede Minute.  Die Feuerwehrleute – Männer wie Frauen hetzen zu den Feuerwehrgerätehäusern, springen in die Schutzanzüge und in die losbrausenden Fahrzeuge. Schon kurz nach der Alarmierung treffen die Wehren aus Bastheim, Braidbach, Reyersbach, Rödles, Unterwaldbehrungen, Wechterswinkel, Frickenhausen und Ostheim in Geckenau ein. In einer knappen Viertelstunde schafft es auch die thüringische Freiwillige Feuerwehr Helmershausen- eine mit den Geckenauern befreundete Wehr – in das kleine Besengaudorf zu kommen. Dort werden alle Wehren vom Geckenauer Kommandanten Wolfgang Grom empfangen und eingewiesen. Alles läuft ruhig, besonnen, ja fast routiniert ab. Es ist schon von Vorteil, dass sich unter den Einsatzkräften zahlreiche ehemalige, erfahrene Feuerwehrkommandanten, wie die Reyersbacher Thomas Hergenhan und Artur Türk oder der frühere Braidbacher Kommandant Herbert Seufert, befinden. Die Feuerwehrmänner wie – frauen sind gut ausgebildet und eine eingespielte Truppe. Die Handgriffe sitzen. Am alten Feuerwehrgerätehaus baut die Braidbacher Wehr z.B. eine Löschwasserversorgung auf, entnimmt mit der Saugleitung das kostbare Nass aus dem vorbeifließenden Riedwiesenbach und transportiert es weiter in den Wald hinein, wo die Rödleser Wehr übernimmt und es zum Brandherd weiterleitet. Ein Sonderlob verdienen sich die Rödleser Feuerwehrler. Die junge Truppe um Kommandant Elmar Seufert und Vize Theo Behringer kommt zwar nur mit Traktor und Anhänger daher, ist aber nicht minder motiviert und engagiert wie ihre Kameraden aus den anderen Wehren. Die drei verletzten Personen werden gefunden und von den herbeigerufenen Rettungssanitätern des Malteser Hilfsdienstes fachmännisch versorgt, von den Floriansjüngern geborgen und zum Rettungswagen transportiert. Nach gut halbstündigem schweißtreibenden Einsatz ist das Feuer gelöscht. Alle Einsatzkräfte kommen auf der Wiese gegenüber dem hübschen Geckenauer Feuerwehrheim zusammen. Insgesamt waren 90  Frauen und Männer der neun Feuerwehren sowie des MHD im Einsatz gewesen. Bei der abschließenden Manöverkritik freut sich Wolfgang Grom über die gelungene Übung, das gute Miteinander und den einwandfreien Ablauf anlässlich des 140jähr. Bestehens der Geckenauer Feuerwehr. „Besonders die reibungslose Zusammenarbeit der Kameraden aus Thüringen und aus der Rhön hat mich riesig gefreut ! Ein vollauf gelungene  Wossi-Übung !“, resümierte er, wobei er Wessi und Ossi miteinander verband. Auch Bürgermeisterin Anja Seufert war voll des Lobes über den Einsatz der Wehrleute und den Ablauf. Besonders stolz erwähnte sie, dass alle sieben Wehre der Großgemeinde Bastheim super mitgemacht hätten. „Weiter so !“, ihre Aufforderung. Aufmerksam hatten die drei Führungskräfte der Kreisfeuerwehr, Kreisbrandinspektor (KBI) Thomas Graumann, Kreisbrandmeister (KBM) Steffen Rückert und Peter Weiß, die Übung verfolgt. Auch sie zollten der Leitung der Feuerwehrleute Achtung und Anerkennung. Klar, dass Wolfgang Grom anschließend alle Akteure einlud, das Feuerwehr- Jubiläumsfest zu besuchen.

Auch der Traktor mit der Rödleser Tragkraftspritze war bei der Geckenauer Waldbrandübung im Einsatz. Und er tat dort richtig gute Dienste.
Einsatzleitung auf dem Roller. Im unwegsamen Gelände war der Roller für Kommandant Wolfgang Grom sehr wertvoll.
Alle 90 Einsatzkräfte beim Gruppenfoto nach der abschließenden Manöverkritik.


Feuerwehrfest
Samstag & Sonntag

Auf ihr 140jähriges Bestehen blickte die Freiwillige Feuerwehr Geckenau am vergangenen Wochenende zurück. Dazu hatte sich bei Kaiserwetter der ganze Ort prächtig herausgeputzt und „in Schale geworfen“. Höhepunkte des zweitägigen Festprogrammes waren die große Einsatzübung mit neuen Feuerwehren und dem Malteser Hilfsdienst – wir berichteten – sowie am Sonntag die feierliche Andacht an der Marienkapelle gewesen.

Ohne Fehl und Tadel hatten die 90 Einsatz- und Hilfskräfte bei der Waldbrandübung ihren „Mann“ bzw. ihre „Frau“ gestanden – und das bei brütender Hitze. Kein Wunder, dass anschließend die Zapfhähne warm liefen und der eigene Brand der Wehrleute kräftig gelöscht wurde. Kaum waren die letzten Gäste in der Nacht gegangen, das Festgelände im und rund um das Feuerwehrheim gereinigt worden, da kamen am Sonntag schon die ersten Festbesucher, um sich die Pizzen, halbe Hähnchen, die herzhaften Grill-Bratwürste und Steaks oder auch die leckeren Baguettes kräftig schmecken zu lassen. Mit gefüllten Magen und ausreichend gestilltem Durst machte man sich dann auf den Weg zur idyllischen, am Waldrand gelegenen Marienkapelle, wo Pfr. Dr. Piotr Bruski unterstützt von Ilse Menninger, zu einer ebenso einfühlsamen wie nachdenklich stimmenden Andacht einlud. Im Schatten der Bäume erinnerte der Geistliche an die Botschaft des Mottos der Feuerwehren: „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr !“ Musikalisch umrahmt wurde die von zahlreichen Gläubigen besuchte Andacht von Musikern aus Bastheim und Unterelsbach unter Leitung von Albrecht Euring. Im Anschluss hieß Kommandant und Feuerwehr-Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom die Festbesucher willkommen. Kurz ließ er die 140jährige Geschichte der Wehr Revue passieren, wobei er auch darauf hinwies, dass der örtliche Feuerwehrverein nun auch schon 30 Jahre existiert. Dank sagte er allen Wehrmännern, die sich in all den Jahren dem Wohl der Allgemeinheit verschrieben und mit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses, des Feuerwehrheimes und der Marienkapelle Großartiges für Geckenau geleistet hätten. Für ihr besonderes Engagement wurden von Schriftführer Christian Mutz die früheren Kommandanten Lambert Kirchner, Rainer Barthelmes, Rainer Reichert, Detlef Schroll und der aktuelle Kommandant Wolfgang Grom mit einer Dankurkunde ebenso ausgezeichnet wie die bisherigen Vereinsvorsitzenden Werner Schroll, Norbert Stangenberg und Wolfgang Grom. In ihrem Grußwort freute sich Bürgermeisterin Anja Seufert, dass auch im kleinsten Basteimer Ortsteil seit so vielen Jahren eine schlag- und tatkräftige Feuerwehr existiert, wofür die Gemeinde sehr dankbar ist. Die Glückwünsche des Landkreises und von Landrat Thomas Habermann überbrachte stv. Landrat Peter Suckfüll, der voller Lob und Anerkennung von der Leistungsbereitschaft der Wehr sprach. Die Nachmittags- und Abendstunden waren geprägt von einem bunten Treiben rund ums feuerwehrheim, wo sich die Einwohner der angrenzenden Besengau-Dörfer ebenso ein Stelldichein gaben wie zahlreiche Radfahrer und Ausflügler, die auf ihrer Tour Station machten, um das kulinarische Angebot des Geckenauer Festes zu genießen.

Die Andacht an der Marienkapelle mit Pfr. Piotr gehörte wohl zu den Höhepunkten des 140jähr. Gründungsjubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau.
Diese ehemaligen Kommandanten und Vereinsvorsitzenden der FF Geckenau waren bei der Andacht anwesend und wurden geehrt: Vorne von links: Lambert Kirchner, Rainer Reichert, Rainer Barthelmes, Detlef Schroll sowie der amtierende Kommandant und Vorsitzender Wolfgang Grom sowie Norbert Stangenberg (hinten links). Zu den Gratulanten gehörten (hinten von rechts): Stv. Landrat Peter Suckfüll, Pfr. Piotr, Bürgermeisterin Anja Seufert sowie Ilse Menninger.

Generalversammlung FFW & Feuerwehrverein

Die erfolgreiche Ära der Geckenauer Feuerwehr und des örtlichen Feuerwehrvereins mit Wolfgang Grom an der Spitze findet ihre Fortsetzung. Zumindest in den nächsten sechs Jahren. Im Beisein von Bürgermeisterin Anja Seufert und Kreisbrandrat (KBR) Stefan Schmöger wurde der langjährige Kommandant und Vereinsvorsitzende in beeindruckender Weise einstimmig wiedergewählt. Im 140. Jahr ihres Bestehens präsentiert sich damit die Geckenauer Wehr hervorragend aufgestellt und erfolgreich geführt.

In großer Harmonie und ohne jeglichen Wermutstropfen ging die diesjährige Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr und des  Feuerwehrvereins Geckenau über die Bühne. Zahlreiche aktive Feuerwehrler und Vereinsmitglieder hatten den Weg ins gemütliche Feuerwehrheim gefunden, wo sie vom Kommandanten und Vereinsvorsitzenden Wolfgang Grom herzlich begrüßt wurden. Das stille Memento wurde in diesem Jahr besonders dem verstorbenen,  früheren Feuerwehrkameraden Armin Beez gewidmet. In seinem Jahresbericht wies Wolfgang Grom zunächst darauf hin, dass die Wehr im kleinsten Ortsteil Bastheim derzeit 23 Aktive zählt. Damit ist fast jeder vierte Einwohner auch aktiver Feuerwehrmann. Insgesamt war man zu vier Einsätzen (Beseitigung von Ölspuren bzw. Absperrmaßnahmen bei Unfällen) gerufen worden. Darüber hinaus beseitigte man Sturmschäden im Ort, führte acht Übungen, teilweise mit den Nachbarwehren, aber auch mit der befreundeten Feuerwehr aus dem thüringischen Helmershausen, wo dann nach der gemeinsamen Übung noch kräftig „gelöscht“ wurde, durch. Ausbildungsmaßnahmen im neuen Digitalfunk und der Besuch der Integrierten Leitstelle vervollkommneten das Jahresprogramm. Immer hätten mindestens 12 Wehrmänner an den Übungen teilgenommen, so Wolfgang Grom stolz. Mit Ali Hosseini dient nun schon der dritte Angehörige der afghanischen Flüchtlingsfamilie, die in Bastheim wohnt, als Feuerwehrmann bei der Geckenauer Wehr. Wohl bestes Beispiel für gelungene Integration. In der Vorausschau auf die kommenden Wochen und Monate wies Kommandant Wolfgang Grom darauf hin, dass absoluter Höhepunkt in diesem Jahr das 140jährige Jubiläum der Geckenauer Feuerwehr sein wird. Gefeiert wird am Wochenende, 4. und 5. August, mit einer gemeinsamen Groß-Waldbrandübung der Nachbarwehren sowie der Wehren aus Ostheim, Frickenhausen und Helmershausen, Gottesdienst und einem Fest am und im Feuerwehrheim. Außerdem will man sich im September zusammen mit der Wehr aus Wechterswinkel wieder einmal einer Leistungsprüfung unterziehen. In ihrem Grußwort verwies Bürgermeisterin Anja Seufert stolz darauf, dass die Geckenauer Wehr mit einem Alter von nun 140 Jahren zu den ältesten Feuerwehren im Landkreis gehört. Sie dankte und lobte den Kommandanten und freute sich darüber, dass die Gemeindewehren nun immer „besser zusammen wachsen“. Abschließend wünschte sie der Wehr „möglichst wenig Einsätze an der Bündkreuzung“. Als „sehr interessant und wichtig“ bezeichnete KBR Stefan Schmöger den Dienst in der Feuerwehr. Gerade die beiden Todesfälle bei den Einsätzen in der vergangenen Woche hätten gezeigt, wie bedeutungsvoll der Dienst in der Wehr ist. Den Geckenauer Floriansjüngern galt sein herzliches Dankeschön und ein dickes „Vergelt´s Gott“. Zudem wäre die Feuerwehr auch zur Sicherstellung der sozialen Struktur im Dorf unverzichtbar. Die Jahreshauptversammlung des Geckenauer Feuerwehrvereins startete mit dem Verlesen des letztjährigen Protokolls durch Schriftführer Steffen Prax. Kinderfasching, die 3-Tages-Fahrt nach Hamburg, die Maibaum-Aufstellung, der Familienfeuerwehrtag und die Weinfahrt waren die Höhepunkte des Jahres 2017 aus Sicht des Feuerwehrvereins gewesen. Hinzu kamen Gewerkschaftsversammlungen, Geburtstagsfeiern und sonstige Veranstaltungen im Feuerwehrheim, die der Vereinskasse gut getan haben. Der Fußball-Truppe der Wehr, die sog. „Besengau-Löwen“, hatte im letzten Jahre eine „Informationsfahrt“ ins Sauerland unternommen. Für heuer steht ein Ausflug nach Augsburg, an den Ammersee und ein Fußball-Kick im Allgäu an. Der Dank von Vorsitzendem Grom galt besonders allen ehrenamtlichen „Wirten“ des Feuerwehrheims, der Raumpflege und der gesamten Vorstandschaft. Über geordnete Vereinsfinanzen wusste Peter Waizmann zu berichten, dem die beiden Rechnungsprüfer Werner Stumpf und Ottmar Happel eine „ordentliche Arbeit“ bescheinigten. Mit dem kräftig geschmetterten Feuerwehrlied endeten harmonische Jahreshauptversammlungen.

Kommandant Wolfgang Grom (2.v. links) freute sich mit Bürgermeisterin Anja Seufert und KBR Stefan Schmöger, mit Ali Hosseini nun auch schon das dritte Familienmitglied der afghanischen Flüchtlingsfamilie in die Geckenauer Wehr aufnehmen zu dürfen.

Teil II:

Im Rahmen der Generalversammlung des Geckenauer Feuerwehrvereins erinnerte Vorsitzender Wolfgang Grom daran, dass am 5. Dezember 1987 der örtliche Feuerwehrverein auf Initiative des damaligen Kommandanten Lambert Kirchner aus der Taufe gehoben worden war. Als Vorsitzende waren zunächst Werner Schroll, Norbert Stangenberg (ab 2000) und seit 2006 Wolfgang Grom an der Spitze des Vereins gestanden. 25 Vereinsmitglieder hätten den Verein damals gegründet. Davon konnten an diesem Abend nun zehn Gründungsmitglieder für 30jährige aktive Vereinstreue eine Ehrung erfahren. 2. Vorsitzender Harald Seufert überreichte an diese verdienten Vereinsmitglieder entspr. Dankurkunden: Werner Stumpf, Peter Waizmann, Albert Söder, Karl Dickas, Wolfgang Grom, Rainer Reichert, Lambert Kirchner, Ralph Stumpf, Norbert Stangenberg und Ottmar Happel.

Diese Vereinsmitglieder wurden für 30jährige Treue ausgezeichnet: Vorne von links: Kommandant Wolfgang Grom, Peter Waizmann, Werner Stumpf, Albert Söder, Ottmar Happel und Karl Dickas. Hinten von links: Bürgermeisterin Anja Seufert, die den Jubilaren ebenso gratulierte wie KBR. Stefan Schmöger(rechts), Norbert Stangenberg, Rainer Reichert und Lambert Kirchner.

Teil III:

„Mensch, das geht ja heut wie ein Uhrwerk !“ Nicht nur die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr und des Feuerwehrvereins Geckenau staunten über den problemlosen Ablauf der turnusmäßigen Neuwahlen. Auch Bürgermeisterin Anja Seufert staunte Bauklötze angesichts der guten Vorbereitung des Wahlvorgangs. Denn innerhalb kürzester Zeit waren alle Führungspositionen von Wehr und Verein besetzt, so dass das Ortsoberhaupt zufrieden feststellen konnte: „Die Kommandantur der Geckenauer Wehr ist auch für die nächsten Jahre wieder gesichert.

So wurde Kommandant Wolfgang Grom einstimmig gewählt, so dass er in seine nun dritte Amtsperiode geht (die jeweils sechs Jahre umfasst). Ebenfalls ohne Gegenstimme  in seinem Amt als sein Stellvertreter wurde Ralph Stumpf bestätigt, der auch schon sechs Jahre lang zweiter Kommandant ist.

Zu einigen Veränderungen kam es bei den Neuwahlen der Vorstandschaft des Geckenauer Feuerwehrvereins, die ebenfalls unter der Regie des Wahlvorstands mit Bürgermeisterin Anja Seufert und KBR Stefan Schmöger über die Bühne gingen. Die Spitze mit Vorsitzendem Wolfgang Grom und 2. Vorsitzendem Harald Seufert bleibt auch die nächsten sechs Jahre unverändert. Zum neuen Schriftführer für den nicht mehr kandidierenden Steffen Prax wurde Christian Mutz gewählt, während Peter Waizmann auh künftig über die Vereinsfinanzen wacht. Zu neuen Kassenprüfern wurden Steffen Prax und Christopher Grom bestimmt, die damit Werner Stumpf und Ottmar Hapel nachfolgen. Vorsitzender Wolfgang dankte den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit und für ihr Engagement mit einem kleinen Präsent.

Die neue Vorstandschaft der Geckenauer Feuerwehrvereins mit( vorne von links) Vorsitzender Wolfgang Grom, Kassier Peter Waizmann, 2. Kommandant Ralph Stumpf, Schriftführer Christian Mutz und stv. Vorsitzendem Harald Seufert. Es gratulierten (hinten) Bürgermeisterin Anja Seufert und KBR Stefan Schmöger.

Erste-Hilfe-Kurs 2018

Man wünscht sich  keine solche Situation. Aber eigentlich kann man tagtäglich am Arbeitsplatz oder in der Freizeit gefordert sein, erste Hilfe leisten zu müssen. Nur gut, wenn man sich auskennt und weiß, wie man richtig reagieren muss. Die Freiwillige Feuerwehr Geckenau bietet regelmäßig alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs bzw. eine Auffrischung davon den Dorfbewohnern an. Im Jahr 2000 hatte Kommandant und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom erstmals dazu eingeladen. Und immer wieder findet sich eine stattliche Anzahl von Zeitgenossen, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und teilnehmen. Nicht anders war es auch in diesem Jahr, als diese Unterrichtung nun zum zehnten Mal stattfand. Zwei Abende opferten die Teilnehmer, um sich im örtlichen Feuerwehrheim wieder vom erfahrenen und kompetenten Fachmann Peter Kirchner vom Malteser Hilfsdienst in die richtigen Verhaltensweisen und Handgriffe der Ersten Hilfe einweisen zu lassen.

Am Ende waren Männer wie Frauen froh, daran teilgenommen zu haben. Zum Dank für sein Engagement erhielt Peter Kirchner ein kleines Präsent aus den Händen von Wolfgang Grom.

Zum zehnten Mal fand in diesem Jahr ein Erste-Hilfe- bzw. Auffrischungskurs im örtlichen Feuerwehrheim statt. Die Teilnehmer waren froh und dankbar für diese Unterrichtung durch Peter Kirchner vom Malteser Hilfsdienst (stehend rechts).